Freizeit/Liebe

Frauenprobleme: 5 Tipps fürs Wohlfühlen

Die moderne Frau geht mit Frauenprobleme ganz gelassen und selbstbewusst um.
Die moderne Frau geht mit Frauenprobleme ganz gelassen und selbstbewusst um. Foto: djd/Rottapharm MADAUS GmbH

Es gibt Themen, über die möchte frau nicht mit dem Partner, der besten Freundin oder einer Ärztin sprechen - weil sie einfach zu persönlich scheinen. Doch wer hilft weiter, wenn es um Beziehungsstress, Gynäkologie, Geburtshilfe oder Jobangst geht?

Tipp 1: Machen Sie sich bewusst: Sie sind nicht allein

Zu zeigen, dass sie irgendetwas nicht im Griff haben, ist gerade in der heutigen Zeit für Frauen kaum noch möglich. Sie stehen in einem dauernden Wettbewerb. Alle um sie herum sind in allen Lebenslagen perfekt.

Sie sind tolle Mütter, Karrierefrauen, Hausfrauen, Ehefrauen, haben ein aufregendes Liebesleben, keine "typisch weiblichen" Gesundheitsprobleme … Wer will da zugeben, dass er manchmal unter der Last zusammenbricht? Dass die Ehe kriselt, die Kinder nerven oder die Wechseljahre einen umhauen?

Tipp 2: Bei sehr persönlichen Fragen gerne erst einmal online schlau machen

Ja, denn seriöse Internetforen bieten Anonymität - man kann seine Themen, auch sehr intime, ohne jede Scham ansprechen. Außerdem bekommt man eine größere Vielfalt an Meinungen als offline.

Ausreichend Bewegung an der frischen Luft hilft, wieder einen klaren Kopf zu kriegen.
Ausreichend Bewegung an der frischen Luft hilft, wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Foto: djd/thx
Genug Zeit für sich selbst und seine Bedürfnisse zu haben, ist ein wichtiger Schlüssel zu mehr Gelassenheit.
Genug Zeit für sich selbst und seine Bedürfnisse zu haben, ist ein wichtiger Schlüssel zu mehr Gelassenheit. Foto: djd/thx

Tipp 3: Austausch mit Gleichgesinnten suchen

Austausch mit Gleichgesinnten ist sehr wichtig. Es ist immer entlastend, festzustellen, mit einem Problem nicht allein zu sein. Und man kann von den Erfahrungen der anderen profitieren.

Tipp 4: Als Patientin selbstbewusst verhalten

Viele Ärzte haben einfach keine Zeit mehr für ein Gespräch und geben sich abweisend. Dann fehlt das Vertrauen, um Persönliches anzusprechen. Wer sich und seine Probleme wichtig nimmt, kann seine Sorgen äußern, um Hilfe bitten und Fragen stellen. Außerdem ist es gut, wenn man sich vorher aufschreibt, was man wissen möchte.

Dafür können Hintergrundinformationen weiterhelfen. Und, ganz wichtig: Unbedingt so sein, wie man ist. Ärzte sind keine Hellseher. Ich muss als Erwachsene dem Mediziner konkret sagen, worauf es mir ankommt.

Tipp 5: Üben, gelassen wichtige Dinge anzusprechen

Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass ich Probleme nicht als Schwäche begreife - sondern als Stärke. Als Herausforderung und Chance für die persönliche Weiterentwicklung. Also direkt, mutig, ehrlich, ohne Vorwürfe, niemals zwischen Tür und Angel. Und das Zuhören nicht vergessen! Das ist enorm wichtig, damit wir uns auf Augenhöhe begegnen können.

Nur dann kann ich Themen ansprechen, die mir am Herzen liegen. Es hilft übrigens, erst einmal im Kleinen zu üben und auch Banalitäten offen zu thematisieren. So wächst der Mut, wichtige Anliegen ebenso direkt anzugehen.

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