Getränke

Investition in die Zukunft: Ein Getränkehersteller will klimaneutral werden

Von der Getränkeproduktion bis zur Verpackung lassen sich viele Maßnahmen für den Klimaschutz verwirklichen.
Von der Getränkeproduktion bis zur Verpackung lassen sich viele Maßnahmen für den Klimaschutz verwirklichen. Foto: djd/Coca-Cola/Christian Schmid

(djd). Um den Klimawandel einzudämmen, ist es notwendig, Treibhausgasemissionen nachhaltig zu senken – in allen Lebensbereichen. Viele große Unternehmen nehmen diese Herausforderung an. In Westeuropa will ein Getränkehersteller bis 2030 seine Emissionen im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent verringern, bis 2040 sogar komplett klimaneutral sein.

Dabei konzentriert sich das Unternehmen darauf, zunächst die Emissionen so weit wie möglich selbst zu reduzieren. Unvermeidbare Ausstöße sollen später mit Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden. Ausgerichtet sind die Pläne am Pariser Klimaabkommen, wonach die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll.

 

Auch im Logistikbereich können Lebensmittelhersteller nachhaltig Emissionen reduzieren.
Mehr Schienenverkehr, E-Motoren und optimierte Routen: Auch im Logistikbereich können Lebensmittelhersteller nachhaltig Emissionen reduzieren. Foto: djd/Coca-Cola/Christian Schmid

Optimierung in allen Bereichen

Die gesetzten Ziele basieren auf einem unternehmensinternen Nachhaltigkeitsaktionsplan. In der Vergangenheit ist es bereits gelungen, die direkt zu beeinflussenden Treibhausgasemissionen von 2010 bis 2019 um 30,5 Prozent zu reduzieren. Das erweiterte Maßnahmenpaket soll dafür sorgen, dass sich die Einsparungen über die gesamte Wertschöpfungskette erstrecken. Also auf die Getränkeproduktion selbst und auch auf alle weiteren Prozesse – von Beschaffung und Einsatz von Rohmaterialien über Produktion und Verpackung bis hin zu Transport und Kühlung. Ein Schwerpunkt der Verpflichtung sind Maßnahmen, die außerhalb des eigentlichen Kerngeschäfts liegen. Diese gelten als eine der größten Einflussfaktoren zur Erreichung der gesetzten Ziele. Um die hier notwendigen Fortschritte zu erzielen, wird das Unternehmen seine Lieferanten dabei unterstützen, ihre eigenen Vorhaben zur CO2-Reduktion auf wissenschaftlich fundierter Basis zu definieren und bis 2023 komplett auf 100 Prozent erneuerbare Energie zu setzen.

PET-Flaschen werden zunehmend aus Recyclingmaterialien hergestellt.
PET-Flaschen werden zunehmend aus Recyclingmaterialien hergestellt. Foto: djd/Coca-Cola/Delia Woehlert

„Wir haben einen ehrgeizigen Plan zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen entwickelt, der sich auf wissenschaftlich fundierte Kohlenstoffdioxidreduktionsziele stützt“, sagt Damian Gammell, CEO von Coca-Cola European Partners.

Der Maßnahmenplan erstreckt sich über drei Jahre. Dafür investiert das Unternehmen 250 Millionen Euro, um konkret Initiativen für die Dekarbonisierung umzusetzen. Ein Beispiel dafür ist die kontinuierliche Erweiterung des Verpackungssortiments, das aus 100 Prozent recyceltem PET hergestellt wird. Parallel investiert Coca-Cola in neuartige Recyclingtechnologien, um die Verfügbarkeit der benötigten Rohstoffe auch langfristig zu gewährleisten. Speziell in Deutschland fließen weiterhin Investitionen in Mehrwegverpackungen und in die dafür notwendige Infrastruktur.

Im Alltag bieten sich viele Chancen, bewusster und umweltfreundlicher zu handeln.
Im Alltag bieten sich viele Chancen, bewusster und umweltfreundlicher zu handeln. Foto: djd/Coca-Cola/Delia Woehlert

Umstieg auf erneuerbare Energien

Um die Energieeffizienz der Getränkeproduktion zu steigern, werden Abläufe kontinuierlich optimiert, zusätzlich sind Investitionen in neue Maschinen geplant.

Schon seit 2015 setzt das Unternehmen in Deutschland komplett auf Strom aus erneuerbaren Energien. Der Austausch und die Optimierung von Kühlgeräten sparen nachhaltig Energie ein. Auch der Bereich Transport bietet Optimierungsmöglichkeiten, indem Logistikrouten verbessert und sukzessive immer mehr auf die Schiene verlagert werden. Bis 2025 werden in Deutschland darüber hinaus die Firmenfahrzeuge auf Elektromotoren umgestellt.

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