Wenn die Sonne untergeht, dann geht in den Skihütten von Arosa bis Oberstdorf die Hüttenparty los – es lebe das Après-Ski! Für viele Skiurlauber gehört das zünftige Feiern mit Freunden nach einem langen Tag auf den Pisten zum Skilaufen wie der Schlepplift und die Skibrille. Es soll sogar Leute geben, für die das Après-Ski der eigentliche Grund ist, in die Berge zu fahren. Es sei ihnen gegönnt!
Nach einem langen Tag in Schnee, Eis und Kälte sind neben Obstlern, Bier und Alkopops die heißen Getränke besonders beliebt. Mit einem ordentlichen Schuss Alkohol wärmen sie noch besser! Süß und dampfend heiß, kann man die Wirkung der hochprozentigen Magenwärmer leicht unterschätzen. Damit man auf dem Heimweg keinen Unfall hat und auch am nächsten Tag wieder frisch und ausgeruht auf der Piste stehen kann, sollte man beim Bechern genau hinschauen, was man trinkt – und wie viel!
1. Tipp: Vorsicht bei diesen Heißgetränken
Hochprozentiges sollte man am besten erst genießen, wenn man die Ski bereits ausgezogen hat. Folgende beliebte Après-Ski Heißgetränke sind so gefährlich wie Blitzeis:
Jagertee Die österreichische Spezialität aus Schwarztee und Rum wird gern mit Zucker und verschiedenen Gewürzen abgeschmeckt. Wärmt herrlich nach zahlreichen Abfahrten und ist nicht zu süß. Der Alkoholgehalt von üblicherweise 12-15% ist nicht zu unterschätzen!
Glühwein Süßer und weniger stark als Jagertee, daher auch weniger gefährlich: Meistens wird es einem schon schlecht, bevor man den kritischen Punkt erreicht. Mit „Schuss“ dazu läuft man Gefahr, den schlimmsten Kater der Welt zu kriegen. Ein Glas hausgemachter, fein abgeschmeckter Glühwein dagegen ist einfach köstlich!
Feuerzangenbowle Hochprozentig und mitunter stark zuckerhaltig. Wärmt hervorragend, aber geht schnell in den Kopf: Ab 2 Gläsern wird es kritisch.
Grog „Wasser kann, Zucker darf, Rum muss“: Dieser Spruch gibt das Rezept für einen guten Grog exakt wieder. Der Klassiker hat seine Wurzeln in der Royal Navy, wo der Rum verdorbenes Trinkwasser wieder genießbar machen sollte! Wer sich nicht die Nacht verderben will, sollte am Zucker sparen.
Heiße Oma Das ist ein beliebtes Après-Ski Getränk aus heißer Milch mit Eierlikör. Gerne wird es mit Vanille abgeschmeckt und Sahne dazugegeben. Schmeckt köstlich, aber der Mix aus Alkohol, Fett und Zucker wird vom Magen nach dem dritten Glas einfach nicht mehr wohlwollend aufgenommen.
Heiße Milch mit Gin ist eine bekömmlichere Alternative zur Heißen Oma! Mit etwas Vanillezucker schmeckt das Ganze noch besser. Nicht zu viel Gin nehmen. Milch und Vanillezucker überdecken den scharfen Alkoholgeschmack zuverlässig. Ehe man sich’s versieht, ist man sturzbetrunken.
Lumumba Kakao mit Rum ist wegen seines süßen und weichen Geschmacks nicht nur bei Skifahrern beliebt. Am besten trinkt man ihn sehr heiß und deswegen langsam: So wird man rasch satt und kippt nicht zu viel davon herunter.
Dezembertraum oder auch Dezembertee Trockener Weißwein, Orangensaft und Orangenlikör werden zu gleichen Teilen gemischt, erhitzt und mit Nelken und Zitronensaft abgeschmeckt. Darauf kommt eine Sahnehaube und Zimt. Schmeckt vollmundig und fruchtig! Auch diesem Punsch sollte man mit Zurückhaltung zusprechen, ansonsten drohen Übelkeit und Kopfschmerzen.
Bratapfel- oder Amarettopunsch Ähnlich wie Glühwein, schmecken diese heißen Köstlichkeiten eigentlich viel zu süß, um sich damit zu betrinken. Zuckersüchtigen sei zur Vorsicht geraten, da diese Getränke die schlimmsten Kopfschmerzen verursachen.