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Sechs Tipps für maßvollen Genuss: Das sollten Sie zum Alkoholgehalt von Getränken wissen

Genuss bedeutet ein Stück Lebensqualität.
Genuss bedeutet ein Stück Lebensqualität - wenn man dabei Maß hält und den eigenen Alkoholkonsum nicht aus dem Blick verliert. Foto: djd/BSI/Getty Images/DjelicS

(djd). Essen und Trinken ist viel mehr als eine Notwendigkeit. Es bedeutet vor allem Genuss, das Entdecken besonderer Aromen und das Ausprobieren neuer Rezepte. Alkohol und ein gutes Essen gehören für viele zusammen. Doch welches Getränk weist welchen Alkoholgehalt auf? Hier erfahren Sie, worauf es beim maßvollen Genuss ankommt.

1. Wie wirkt Alkohol?

Die Blutalkoholkonzentration wird in Promille gemessen. Ein Promille entspricht somit einem Milliliter Alkohol auf einen Liter Blut. In geringen Mengen wird Alkohol bereits vom Magen aufgenommen, die überwiegende Aufnahme geschieht jedoch über den Dünndarm. Ab etwa 0,2 Promille fühlen sich viele Menschen entspannt und in guter Stimmung, ab etwa ein Promille ist von einem Rauschzustand mit erheblichen Beeinträchtigungen im Koordinations-, Reaktions- und Sehvermögen zu sprechen.

Maßvoller Genuss bedeutet, sich durchaus auch mal einen frisch gemischten Cocktail mit Spirituosen zu gönnen.
Maßvoller Genuss bedeutet, sich durchaus auch mal einen frisch gemischten Cocktail mit Spirituosen zu gönnen - es dabei aber nicht zu übertreiben. Foto: djd/BSI/Getty Images/BraunS

2. Wie hoch ist der Alkoholgehalt?

Entscheidend für die Wirkung ist die Menge an reinem Alkohol, die man zu sich nimmt. Diese variiert je nach Getränk und Trinkmenge. So enthalten beispielsweise 0,2 Liter Wein etwa 17,6 Gramm Alkohol, bei 0,3 Liter Bier sind es 11,5 Gramm, bei einer Spirituose (Schnapsglas) von 0,02 Liter hingegen 5,1 Gramm.

3. Alkoholgehalt: Welche Grenzwerte werden empfohlen?


Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen gibt als Grenzwerte für einen risikoarmen Konsum pro Tag maximal zwölf Gramm reinen Alkohols bei Frauen und 24 Gramm bei Männern an. Der Konsum innerhalb dieser Grenzen, in Verbindung mit zwei Tagen pro Woche, an denen gar kein Alkohol getrunken wird, wird als risikoarm eingestuft. Einen Onlinerechner dazu gibt es hier: [https://www.massvoll-geniessen.de/gesundheit/grenzwerte-fuer-einen-risikoarmen-konsum]. Nützliches Wissen in interaktiver Quizform vermittelt zudem die Education App, die der BSI in Kooperation mit elf weiteren nationalen Spirituosenverbänden und dem europäischen Dachverband spiritsEurope vorgestellt hat.

4. Maßvoll genießen mit Weile

Viele verbinden etwa mit einem frisch gemischten Cocktail Geselligkeit und eine fröhliche Plauderstunde mit guten Freunden. Ein Tipp dazu: "Zum Genießen gehört es, sich genügend Zeit zu lassen, damit sich der Geschmack feiner Spirituosen und alle Nuancen des Aromas entfalten können", erklärt Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI).

5. Wie hoch ist der Alkoholgehalt in Cocktails?

Wie viel Alkohol verschiedene, beliebte Cocktails enthalten, hängt allein von der Zahl und der Menge der verwendeten Spirituosen ab. Die Säfte, die zum Mixen dienen, verleihen den Getränken einen fruchtigen Charakter, der Alkohol tritt etwas in den Hintergrund. Dennoch sollte man sich den jeweiligen Alkoholgehalt vor Augen führen. Ein Pina Colada beispielsweise enthält je nach Mischungsverhältnis acht bis zehn Gramm reinen Alkohol. Eine Margarita besteht aus zwei alkoholhaltigen Getränken sowie Limettensaft und Eis. Enthalten sind etwa zwölf Gramm reiner Alkohol, so viel wie in 0,2 Litern eines leichten Weißweins.

6. Vertragen Männer wirklich mehr?

Mit Blick auf die empfohlenen Grenzwerte zeigt sich: Männer können tatsächlich unbedenklich etwas mehr Alkohol konsumieren als Frauen. Verantwortlich sind dafür ausschließlich biologische Gründe. Da Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt kleiner und leichter sind als Männer, tritt bei ihnen schneller ein höherer Promillewert auf. Ein weiterer Aspekt: Die weibliche Leber ist kleiner als die männliche und baut Alkohol langsamer ab.

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