Zur hohen Kunst in der Küche gehört es etwa, ein Rindersteak zu grillen. Außen knusprig, innen saftig, so soll es idealerweise sein. Wer großen Wert auf besondere Genüsse legt, entscheidet sich gleich für eine der Trend-Fleischarten. Wir geben Tipps und zeigen Ihnen, wie Sie perfekt ein Rindersteak grillen können.
Rindersteak grillen: Auf die Qualität kommt es an
Eines vorweg: Rind ist längst nicht gleich Rind. Die Qualitäts- und Geschmacksunterschiede sind enorm. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, kann für ein Steak durchaus mal 40, 50 Euro und mehr auf die Ladentheke legen. Vor allem seltene und exquisite Fleischsorten werden hierzulande immer beliebter, sie sind in Feinkost-Onlineshops oder in gut sortierten Fleischereien erhältlich.
- American Beef: Ist wohl die "Mutter aller Rindersteaks". Langsam gewachsen, ausgewogen ernährt - so können die Rinder einen kernigen Geschmack und hochwertiges Fleisch mit einem nennenswerten Fettanteil entwickeln.
- Dry-aged: Bezeichnet keine Rinderart, sondern die Reifemethode. Denn Rindfleisch muss stets gut abhängen, damit es zart und genießbar wird. Gerade hochwertige Steaks reifen 30 Tage und länger. Dry-aged bedeutet, dass das Fleisch trocken reift, in speziellen Reifeschränken, wo die Flüssigkeit abtropfen kann. Kenner schwören auf diese Fleischqualitäten und den besonders intensiven Geschmack. Dry-aged-Produkte sind von verschiedenen Rinderrassen erhältlich.
- Wagyu: Wagyu-Rinder, in gewisser Weise mit dem legendären japanischen Kobe-Rind vergleichbar, weisen einen besonders hohen Fettanteil und damit auch besonders viel Geschmack auf. Erhältlich sind Wagyu-Steaks und Burger aus der Zucht in den USA, in Australien - und vereinzelt auch von deutschen Bauernhöfen.
- Bison: Eigentlich kein Rind, sondern fast schon Wildfleisch, das besonders fettarm ist. Es schmeckt leicht nach "wild", in jedem Fall aber anders als übliche Rindersteaks. Importiert wird Bison-Fleisch aus den USA, Kilopreise für gute Stücke von 80 bis 90 Euro sind keine Seltenheit.