Was schmeckt an Feiertagen besser als ein saftiger Sonntagsbraten, ein zartrosa Roastbeef oder eine köstliche Ente? Meist freut man sich auf solch ein Festmahl schon lange im Voraus. Umso ärgerlicher, wenn das gute Fleisch dann im Ofen zäh oder trocken wird. Doch das lässt sich vermeiden: Mit der Niedertemperaturmethode gelingt auch ungeübteren Köchen ein köstlich zarter Braten. Das einzige, was man dafür braucht, ist Zeit.
Was ist Niedertemperaturgaren?
Bei dieser Zubereitungsart wird das Fleisch nicht wie üblich bei Temperaturen von etwa 150 bis 200 Grad Celsius gegart, sondern der Ofen wird nur auf etwa 80 Grad eingestellt. Der Unterschied: Bei der klassischen Garmethode wird die Oberfläche des Bratens sehr schnell sehr heiß. So entsteht zwar eine schöne Kruste, aber das Fleisch trocknet in den äußeren Schichten auch leicht aus, bevor es im Inneren die richtige Temperatur erreicht. Brät man es dagegen bei 80 Grad Celsius, bleibt der Unterschied zwischen äußerer und innerer Temperatur gering. So bleibt der Braten schön saftig und das Fleisch wird herrlich zart.
Unser Tipp: Diese Fleischsorten eignen sich für das Niedertemperaturgaren
Für das Niedertemperaturgaren eignen sich viele Fleischsorten. Sehr gut gelingen empfindliche Stücke wie Roastbeef oder Filet vom Rind. Aber auch Schweinebraten, Putenkeule oder Ente werden damit zu einer ganz besonderen Delikatesse. Bei Geflügel sollte man auf eine Kerntemperatur von mindestens 75 Grad Celsius achten, um eine Salmonellengefahr auszuschließen, für Hühnchen ist generell eher die klassische Garmethode zu empfehlen.