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Forelle grillen: 7 Tipps für den Genuss

Lecker und gesund: Forellen eignen sich ganz hervorragend zum Grillen. Da Fisch ohnehin eine gesunde Alternative zu Wurst und Steak ist, entdecken immer mehr Grillfans, wie einfach und schnell sich frischer Fisch und Meeresfrüchte auf dem Rost zubereiten lassen. Fisch enthält nur wenig Fett, ist damit gesund und leicht verträglich – gerade auch an heißen Sommertagen. Mit gerade mal 3 Gramm Fett pro 100 Gramm ist die Forelle ein wirklich fettarmes Gericht und außerdem noch ein prima Eiweiß-Lieferant. Neben Eiweiß versorgt uns die Forelle zudem auch mit Kalium und Vitamin B12. Fisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung dazu und versorgt uns mit lebenswichtigen Nährstoffen, er sollte daher auch sonst 1 bis 2 Mal pro Woche auf unserem Speiseplan zu finden sein. Neben ausreichend Obst, Gemüse und Milchprodukten ist er für unsere Gesundheit unverzichtbar.

Sehr gute Ergebnisse durch Grillen in der Alufolie. Foto: Shutterstock.com
Sehr gute Ergebnisse durch Grillen in der Alufolie. Foto: Shutterstock.com

Tipp 1: Gegrillte Forelle bei mittlerer Temperatur

Insbesondere die Forelle als heimischer Süßwasserfisch wird immer beliebter. Wer eine Forelle grillen möchte, sollte beachten, dass der Fisch nur einen zarten Eigengeschmack aufweist und daher nicht zu stark gewürzt oder gar mariniert werden sollte. Stattdessen reicht es, den Fisch mit einigen Kräutern, zum Beispiel Petersilie, Rosmarin, Dill und Thymian zu füllen, ihn mit einem Spritzer Zitronensaft, etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer zu würzen. Besonders zart wird die Forelle, wenn sie eingewickelt in Alufolie auf dem Grill gart. Am besten gelingt sie bei der indirekten Grillmethode und nur mittleren Temperaturen. Die Forelle lässt sich auch in eine Grillschale legen, wer sie jedoch gern knusprig grillen möchte, der sollte eine Grillzange nutzen. Diese ist erstens leicht zu handhaben und lässt sich zweitens auch ganz prima nutzen, um darin weitere aromatisierende Zutaten und Beilagen unterzubringen.

Tipp 2: Forelle klassisch grillen

Wer die Forelle am liebsten pur mag, für den reicht es diese mit Salz, Pfeffer, Dill und etwas Olivenöl herzurichten. Hierzu nimmt man die bereits küchenfertige Forelle und würzt sie innen und außen mit Salz, Pfeffer und etwas Dill. Ein paar hauchdünn geschnittene Zitronenscheiben einer unbehandelten Zitrone runden das Aroma ab. Alles zusammen kommt dann mit etwas Olivenöl beträufelt in eine Grillzange und auf den Grill. Auch andere frische Kräuter wie Kerbel, Rosmarin oder Thymian, vielleicht sogar aus dem eigenen Garten, lassen sich prima kombinieren und in einer aus Alufolie sicher untergebrachten Hülle bestens um den Fisch herum verstauen. Erlaubt ist, was gut schmeckt – man darf also ruhig experimentierfreudig sein.

Tipp 3: Forelle im Speckmantel

Für Liebhaber des pikanten Geschmacks schmeckt die Forelle, wenn sie vor dem Grillen in hauchdünn geschnittenen Speck eingewickelt wird. Dann kann natürlich auf die Alufolie verzichtet werden. Als Beilage passt ein knuspriges Baguette, ein frischer Salat oder auch eine Folienkartoffel, ebenfalls vom Grill. Ein kühles Blondes schmeckt zur Forelle ebenso gut wie ein leichter Cocktail.

Abbildung einer unbehandelten Forelle
Forelle vom Grill Foto: Shutterstock.com

Tipp 5: Gegrillte Forelle im Bananenblatt

Schritt 1: Wer die Forelle gern einmal etwas ausgefallener probieren möchte, der kann sich gern an der folgenden Variante versuchen. Hierzu braucht man 4 küchenfertige Forellen, 2 Knoblauchzehen, 2 Bananenblätter, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 Stück Ingwer, etwas Limettensaft – etwa einen halben Esslöffel, einen Esslöffel Öl und Salz und Pfeffer.
Schritt 2: Den Lauch in Ringe schneiden und zusammen mit dem Knoblauch, dem Ingwer, Öl und Limettensaft mithilfe eines Stabmixers zu einer Paste pürieren. Diese Paste dann mit Salz würzen und die küchenfertige, gewaschene Forelle innen und außen damit einreiben und eine Stunde lang durchziehen lassen.
Schritt 3: Nun die gewaschenen Bananenblätter in vier große Teile schneiden und die Forellen dann jeweils in einen Teil einwickeln. Zuvor jedoch noch etwas frisch gemahlenen Pfeffer auf jedes Bananenblatt geben. Danach wird die Forelle auf das Blatt gelegt und erneut mit etwas Pfeffer bestreut. Nachdem das Blatt so um die Forelle geschlagen worden ist, dass sich daraus ein kleines Päckchen ergibt, fixiert man das Blatt mit kleinen Holzzahnstochern am Fisch und legt dieses auf den Grill. Nach ca. 30 Minuten sollte das Forellen-Gericht dann gar und bereit zum Anrichten sein.

Forelle grillen: Auf dem Zedernholzbrett gegrillt, wird die Forelle schön aromatisiert.
Forelle grillen: Auf dem Zedernholzbrett gegrillt, wird die Forelle schön aromatisiert. Foto: djd/thx

Tipp 6: Forelle auf Zedernholzbrett

Grill-Kenner schwören auf dieses wunderbare Stück Holz. Zedernholz beziehungsweise das Holz der roten Zeder, es hat nur sehr sehr wenig Harz, was es für den Einsatz beim Grillen prädestiniert. Andere Gehölze haben nach dem Fällen sehr viel Harz, das sie dann wiederum auch an das Grillgut abgeben würden. Diese Grillmethode, bei der Fisch auf ein rund 1 cm dickes Zedernholzbrett gelegt wird, hat den Vorteil, dass in diesem Fall die Forelle nicht am Grillrost kleben bleibt und zu trocken wird.
Schritt 1: Wenn man die Forelle auf einem Zedernbrett grillen möchte, das sogenannte Planking, dann sollte man vorher das Brett für mindestens 2 Stunden gewässert haben. Gourmets setzen zusätzlich auch auf etwas Whiskey oder Gin, den sie dem Wasser beifügen. Wenn das Brett nicht gewässert wäre, würde es viel zu schnell verkohlen und dem Fisch ginge es wohl ziemlich an den Kragen.
Schritt 2: Hat man das Brett gewässert, legt man es für 5 Minuten bei direkter hoher Hitze auf den Grill. Es beginnt dann zu qualmen, wonach man dann auf indirekte Hitze wechseln sollte, damit das Brett nicht verbrennt. Ist das Brett vorbereitet, kann die gewürzte Forelle auf das Brett gelegt und gegrillt werden.
Schritt 3: Das Zedernholzbrett eignet sich danach auch prima, um die Forelle anzurichten. Bei dieser Art des Grillens empfiehlt es sich vorsichtshalber eine Löschdecke oder einen Feuerlöscher in der Nähe zu wissen, falls dann etwas Unerwartetes passiert ist man ausreichend gewappnet. So wird das Grillvergnügen nicht zum Sicherheitsrisiko.

Tipp 7: Perfekte Beilagen zur gegrillten Forelle

Zur Forelle vom Grill kann man gegrilltes Gemüse wie Paprika, Folienkartoffeln oder auch Salzkartoffeln reichen. Eine leichte Dill- oder Kerbel - Soße und ebenso leichtes Bohnengemüse passen hierzu perfekt und machen aus einem einheimischen Fisch einen absoluten Gaumenschmaus.

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