Tausende Betroffene kennen diese Qual: Kieferschmerzen, die teils über Wochen und Monate nicht verschwinden wollen und immer wieder beim Sprechen, Kauen oder Trinken auftreten. Der Griff zu einem Schmerzmittel ist oft der erste Ausweg, um kurzzeitig etwas Linderung zu erfahren – doch viel wichtiger ist es, den Ursachen der Kieferschmerzen auf den Grund zu gehen. Welche Ursachen es gibt und was man im Falle von Kieferschmerzen tun sollte, erfahren Sie hier.
1. Tipp: Die Ursache für Schmerzen abklären lassen
Die Symptome sind unverkennbar, doch die exakte Diagnose ist oft sehr kompliziert. Denn die Auslöser von Kieferschmerzen können sehr unterschiedlich sein – von bakteriellen und viralen Entzündungen über Zahnfehlstellungen bis hin zum nächtlichen Zähneknirschen.
Da sich unser Kiefer zudem in Ober- und Unterkiefer unterteilt, kann der Schmerz gleich an zwei Stellen angreifen. Zahnärzte und Kieferorthopäden können den Schmerz lokalisieren und die Ursachen dafür genau feststellen. Als erste Anlaufstelle bei Kieferschmerzen kann jedoch auch der Hausarzt nützlich sein, der dann zum jeweiligen Spezialisten überweist.
Da die Bandbreite an möglichen Ursachen sehr umfangreich und komplex ist, sollte ein Besuch beim Zahnarzt generell jedoch möglichst rasch nach dem ersten Auftreten der Schmerzen angetreten werden.
Mögliche Ursachen für Kieferschmerzen:
- Fehlstellungen der Zähne, insbesondere von Weisheitszähnen
- Einseitige Belastung des Kiefers beim Kauen
- Zähneknirschen, oft ausgelöst durch Nervosität und Stress
- Entzündungen im Kiefer, hervorgerufen durch Viren oder Bakterien
- Verspannungen der Kaumuskulatur
- Verspannungen im Nacken oder Rücken
- Eine Zyste im Oberkiefer oder Unterkiefer
- Erkrankungen in entfernten Bereichen wie Ohr und Nasennebenhöhle
- In seltenen Fällen sogar Herzerkrankungen
Ist die Ursache erst einmal zweifelsfrei ermittelt, lassen sich Kieferschmerzen wirksam bekämpfen. Je nach Diagnose können dann Antibiotika, Massagen, Wärme, kieferorthopädische Eingriffe oder auch Entspannungstechniken zum Abbau von beruflichem oder privatem Stress die Schmerzen lindern.