Wenn er kommt, ist es mit dem Schlaf vorbei: Ein Gichtanfall tritt häufig in der Nacht auf. Grund für die Schmerzattacke, die zu Beginn oft die Zehgelenke betrifft, ist ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut. Daher werden akute Schübe mit Medikamenten behandelt, die die Bildung von Harnsäure im Körper unterdrücken. Aber was tun bei Gicht?
Um den vornehmlich männlichen Gicht-Patienten Erleichterung zu verschaffen, hat sich der zusätzliche Einsatz von Citraten bewährt. Die Gichtbehandlung kann mit einer begleitenden Therapie aus basischen Mineralstoffen in Form von Citrat-Verbindungen erfolgreich unterstützt werden. Die Citrat-Verbindungen sorgten dafür, dass die Harnsäure mit dem Urin ausgeschieden werde und senkten so den Harnsäurespiegel im Blut.
Tipp 1: Säurebelastung reduzieren
Durch die Einnahme von Citraten wird auch das Risiko der Bildung von Harnsteinen in der Niere reduziert. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion soll die Nierentätigkeit positiv beeinflusst werden. Die enthaltenen basischen Mineralstoffe wirken sich zudem positiv auf das Säure-Basen-Gleichgewicht aus. Sie entlasteten die Nieren durch die Stabilisierung des pH-Wertes und reduzierten die Säurebelastung. Der Abbau von Säure ist nicht zuletzt deshalb ratsam, weil sich die für den Schmerz verantwortlichen Harnsäurekristalle nur bei einer Übersäuerung ausbilden und absetzen können.