Tipp 2: Beugen Sie einer Venenschwäche vor
Es gibt viele Faktoren, die für die Entstehung einer Venenschwäche und gar eines Venenleidens verantwortlich sein können. Dazu zählen in erster Linie eine Bindegewebsschwäche sowie ein veränderter Hormonhaushalt während der Wechseljahre, während einer Schwangerschaft oder wegen Einnahme der Antibabypille. Übergewicht und Bewegungsmangel, enge Kleidung, Alkohol und Rauchen begünstigen die Entstehung.
All diese Einflüsse beeinträchtigen die Fähigkeit des venösen Systems, Tag für Tag rund 7.000 Liter Blut aus den Beinen zurück zum Herzen zu transportieren und dabei die Schwerkraft zu überwinden. Im gesunden Venensystem gibt es zwei wichtige Mechanismen, die es bei dieser Aufgabe unterstützen.
1. Wadenmuskel-Pumpe
Die Wadenmuskel-Pumpe funktioniert nur, wenn wir uns bewegen. Etwa beim Gehen, Wandern, Radeln oder Schwimmen. Ideal sind Bewegungsabläufe, die nicht ruckartig sind. Ist die Muskulatur angespannt, drückt sie die Beinvenen zusammen. Die Gefäße werden enger und das Blut wird automatisch nach oben gedrückt.
2. Venenklappen
Sind die Muskeln entspannt, verhindern die Venenklappen, dass das Blut in den Beinen versackt. Sie funktionieren wie kleine Rückschlagventile, die sich schließen, wenn das Blut zurückfließt. Das können diese Ventile aber nur leisten, wenn die Venen gesund und elastisch sind. Bei verformten Venen, also bei Krampfadern, schließen die Venenklappen nicht mehr zuverlässig. Das Blut kann sich dann in den Beinen stauen.