Typ-2-Diabetes galt früher als Alterskrankheit, betrifft inzwischen aber auch immer mehr jüngere Menschen und sogar Kinder. Im Unterschied zum Typ-1-Diabetes, einer Autoimmunerkrankung, bei der die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden, hängt der Typ-2-Diabetes vor allem mit der westlichen Lebensweise zusammen: sitzende Beschäftigungen, auch in der Freizeit wenig Bewegung und reichlich kalorienhaltiges Essen. Dabei ist nach neueren Erkenntnissen jedoch nicht nur die Ernährung entscheidend, sondern vor allem der Bewegungsmangel.
Tipp 1: Auf den eigenen Blutzucker-Wert achten
Bei Typ-2-Diabetikern steht in der Regel nicht der Mangel an Insulin, sondern die sogenannte Insulinresistenz im Vordergrund. Das heißt, Insulin wird zwar zunächst noch in genügender Menge produziert, aber die Körperzellen reagieren nicht angemessen darauf, so dass der Zucker nicht ausreichend ins Zellinnere transportiert werden kann.
Zunächst versucht die Bauchspeicheldrüse jedoch, die Insulinresistenz auszugleichen, indem sie einfach mehr Insulin in das Blut abgibt. Ist sie aber nicht mehr in der Lage, dauerhaft "auf Hochtouren" zu laufen, steigt der Blutzuckerspiegel an. Diese Entwicklung verläuft meist langsam und ohne deutliche Symptome. Oft dauert es mehrere Jahre, bis die Krankheit erkannt beziehungsweise diagnostiziert wird.