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Stressmanagement: 5 Tipps für den Alltag

Experten wissen längst, dass dieser Dauerstress auf lange Sicht nicht gesund sein kann. Dabei ist Stress eigentlich nichts Schlimmes.
Experten wissen längst, dass dieser Dauerstress auf lange Sicht nicht gesund sein kann. Dabei ist Stress eigentlich nichts Schlimmes. Foto: djd/Rawpixel Unsplash

Ständig erreichbar, permanent unter Druck: Experten wissen längst, dass dieser Dauerstress auf lange Sicht nicht gesund sein kann. Dabei ist Stress eigentlich nichts Schlimmes. Es handelt sich dabei um eine ganz natürliche, hilfreiche Körperfunktion.

Wenn jedoch Erholungsphasen fehlten und die Stresshormone nicht adäquat verbraucht würden, verändere sich der Stoffwechsel: Der Blutzucker ist dauerhaft erhöht, die Wahrscheinlichkeit für Diabetes steigt. Betroffene neigen zu Bluthochdruck, die Herzinfarktgefahr nimmt zu. Die Fettverbrennung ist gehemmt, es kommt eher zu Übergewicht.

Auch der Vitalstoffhaushalt sei beeinträchtigt. Wie Betroffene verhindern können, dass die körperlichen Reaktionen den Organismus dauerhaft schädigen, verrät die Stoffwechselexpertin in fünf Tipps zum Stressmanagement.

1. Tipp: Sport treiben

Zahlreiche Untersuchungen haben bereits bestätigt, dass körperliche Bewegung effektiv gegen Stress hilft, weil dadurch Stoffwechselprodukte wie Adrenalin abgebaut werden. Es empfiehlt sich dreimal pro Woche ein Bewegungspensum von mindestens 30 Minuten. Überfordern Sie sich dabei nicht - der Sport sollte nicht in Stress ausarten. Auch ein Spaziergang oder Gartenarbeit könnten ein effektiver Ausgleich sein.

Untersuchungen haben bereits bestätigt, dass körperliche Bewegung effektiv gegen Stress hilft, weil dadurch Stoffwechselprodukte wie Adrenalin abgebaut werden.
Untersuchungen haben bereits bestätigt, dass körperliche Bewegung effektiv gegen Stress hilft, weil dadurch Stoffwechselprodukte wie Adrenalin abgebaut werden. Foto: djd/Emma Simpson Unsplash

2.Tipp: Immer wieder entspannen

Regelmäßig angewendet, können Entspannungsverfahren maßgeblich dazu beitragen, dass der Körper auf Dauer widerstandsfähiger gegen Stress wird. Der Körper kann besser damit umgehen, die Gefahr von Folgeerkrankungen sinkt.

Welches Verfahren angewendet wird, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Yoga, Tai Chi, Pilates oder autogenes Training sind gleichermaßen geeignet. Menschen, die sich für übliche Entspannungsverfahren nicht begeistern können, können Trommel-Kurse ausprobieren. Der gleichförmige Rhythmus entspanne und wirke sehr positiv auf die Psyche.

3. Tipp: Ausgewogen essen

In Stressphasen ist es besonders wichtig, sich vitamin- und mineralstoffreich zu ernähren, also viel frisches Obst, Gemüse und Salat zu essen. Komplexe Kohlenhydrate, etwa aus Vollkorn-Produkten, sorgen langfristig für Energie.

4. Tipp: Anti-Stress-Mineral zuführen

Mineralstoffe werden in Stresssituationen vom Organismus richtiggehend verbrannt. Betroffen sind Kalium und Kalzium, Vitamine und Spurenelemente und vor allem Magnesium. Das Anti-Stress-Mineral ist im Stoffwechsel an allen Vorgängen beteiligt, die mit Energiegewinnung zu tun haben.

Dort wird es also bei Stress vermehrt benötigt. Außerdem unterstützt es eine normale Funktion des Nervensystems, fördert allgemein die Entspannung, stabilisiert den Herzrhythmus und senkt den Blutdruck. Die tägliche Einnahme eines körperfreundlichen Magnesium-Präparates kann hier helfen. Wer gleichzeitig Schlafprobleme hat, wendet es idealerweise abends an. Dann kann man besser einschlafen.

Die meisten Menschen haben verlernt, zu entspannen und zu geniessen.
Die meisten Menschen haben verlernt, zu entspannen und zu geniessen. Dabei ist beides wichtig für eine gutes Stressmanagement. Foto: djd/Pablo Merchan Montes Unsplash

5. Tipp: Den Moment genießen

Die meisten Menschen haben verlernt, nichts zu tun. Häufig kreisen die Gedanken, um die Dinge, die noch zu erledigen sind. Dabei kann es schon sehr entspannend wirken, gedankenverloren nur einige Minuten aus dem Fenster zu sehen.

Ein so genannter Body-Scan, bei dem man sich nur auf die Wahrnehmung des eigenen Körpers konzentriert, kann das Gedankenkarussell stoppen und helfen, sich mehr im Hier und Jetzt zu verankern. Für alle, die lieber aktiv sind, bietet sich eine Gehmeditation an.

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