Ursache 2: Ein Meniskus-Schaden
Auf seiner Innen- und Außenseite enthält das Kniegelenk je einen halbmondförmigen Wirbelkörper aus Knorpel, die Menisken. Er fungiert als Stoßdämpfer, Lastenträger und Stabilisatoren des Knies, steht unter starker Belastung und ist daher sehr verletzungsgefährdet. Schon eine unvorsichtige Bewegung - besonders Drehbewegungen bei gebeugtem Knie - können zu einem Meniskusriss führen. Man erkennt dies an Schmerzen vorn oder hinten am Gelenkspalt des Knies.
Meist schwillt das Knie an und manchmal ist ein schnappendes Geräusch zu hören, oder es kommt zu einer Blockade des Gelenks. Da das Knorpelgewebe nur am äußersten Rand durchblutet ist, können Meniskusverletzungen nicht von allein heilen. Daher sollte man daher bei entsprechenden Schmerzen im Knie den Arztbesuch nicht aufschieben.
Ohne adäquate medizinische Versorgung kann es sonst zu Folgeschäden wie einer Kniearthrose kommen. Ist der Meniskus nur leicht betroffen, kann ohne Operation behandelt werden, größere Risse werden meist mittels arthroskopischer OP genäht.
Ursache 3: Innen- und Außenbandverletzung
Das innenliegende Seitenband stabilisiert das Gelenk innen und verhindert ein Aufklappen auf dieser Seite. Die gleiche Aufgabe erfüllt das Außenband zur anderen Seite. Durch Gewalteinwirkung zu den jeweiligen Seiten, aber auch durch Abknicken oder Drehbewegungen können die Bänder gezerrt werden oder reißen. Typische Symptome sind neben Schmerzen im Knie besonders Druckschmerzen an den Ansätzen der Bänder und eine Instabilität des Gelenks.
Ursache 4: Kreuzbandriss
Das vordere und das hintere Kreuzband begrenzen gemeinsam eine Überbeugung oder Überstreckung des Knies. Dreht sich der Oberschenkel zu stark in eine Richtung, während der Fuß stehen bleibt, kann besonders das vordere Kreuzband leicht geschädigt werden oder ganz reißen. Das verursacht akute starke Schmerzen im Knie, Schwellungen und oft einen Gelenkerguss. Meist ist ein knackendes Geräusch zu hören.