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Schlecht Luft bekommen? 6 Tipps für empfindliche Nasen

Schlecht Luft bekommen: Gegen eine trockene Nase helfen beispielsweise Dampfinhalationen über einer Schüssel mit heißem Salzwasser. Foto: djd/Aspecton/fotolia.de/detailblick
Schlecht Luft bekommen: Gegen eine trockene Nase helfen beispielsweise Dampfinhalationen über einer Schüssel mit heißem Salzwasser. Foto: djd/Aspecton/fotolia.de/detailblick

Drei bis vier Erkältungen im Jahr sind bei Erwachsenen durchaus normal. Manche Zeitgenossen erwischt es jedoch deutlich öfter. Vor allem Schnupfen ist weit verbreitet. Siedeln sich Erreger im Riechorgan an, kribbelt es, juckt und brennt. Damit soll ein Niesreiz erzeugt werden, mit dem sich die Nase von unliebsamen "Gästen" befreit.

Auch Fließschnupfen ist ein Mechanismus, Krankheitserreger quasi auszuwaschen. Schwellen die Nasenschleimhäute jedoch immer mehr an, bekommen die Betroffenen kaum noch Luft durch die Nase. Empfindliche Nasen können ihren Besitzern das Leben schwer machen. So stören verstopfte und trockene Nasen beispielsweise die Nachtruhe.

Tipp 1: Einen Allergietest machen

Viele Menschen haben Dauerschnupfen oder häufig wiederkehrende Infekte. Mitunter verbirgt sich dahinter eine Nasennebenhöhlenentzündung, eine Pollenallergie oder eine Überempfindlichkeit gegenüber Tierhaaren sowie Schimmelpilzen. Haut- und Bluttests beim Allergologen bringen bei allergischen Beschwerden Klarheit. Auch das natürliche Altern der Nasenschleimhaut oder hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren können dazu führen, dass sich überdurchschnittlich viel Sekret in der Nase bildet und die Nase permanent läuft oder verstopft ist. Zum Glück gibt es hilfreiche Tipps, wie man das Riechorgan bei einer Erkältung oder einer Allergie unterstützen kann.

Tipp 2: Für ein gesundes Raumklima sorgen

Wer aufgrund einer verstopften oder trockenen Nase schlecht Luft bekommt, sollte unbedingt auf ein gesundes Klima im Wohnbereich achten und die Raumluft nachhaltig befeuchten. Dazu eignen sich etwa mit Wasser gefüllte Schalen, nasse Handtücher auf der Heizung oder spezielle im Handel erhältliche Luftbefeuchter. Auch ein Zimmerbrunnen oder konsequentes Lüften kann die Qualität der Raumluft verbessern und Abhilfe schaffen, wenn man schlecht Luft bekommt.

Tipp 3: Nasenduschen anwenden

Nasenduschen mit Salzlösung können, wenn sie mehrmals täglich angewendet werden, ebenfalls Abhilfe bei einer trockenen Nase schaffen. Da Salz die Fähigkeit besitzt, Wasser zu binden, befeuchtet und reinigt dieser Vorgang die Nasenschleimhaut. In der Apotheke sind spezielle Nasenduschen erhältlich. Mit ihrer Hilfe wird eine lauwarme Salzlösung in ein Nasenloch eingebracht und kann zum anderen Nasenloch wieder herausfließen. Allergiker können so die empfindliche Nase von Pollen befreien und in der Nacht befreiter durchatmen.

Tipp 4: Schnupfensprays mit Vorsicht anwenden

Wenn eine Erkältung oder eine Allergie dazu führt, dass die Betroffenen schlecht Luft bekommen und die Nase verstopft ist, dann können beispielsweise auch Nasensprays helfen. Sie lassen die Schleimhäute abschwellen und können so für eine befreite Nasenatmung sorgen. Bestimmte Nasensprays können aber nicht generell empfohlen werden. Denn abschwellende Wirkstoffe wie etwa Xylometazolin, die in vielen rezeptfrei erhältlichen Nasensprays enthalten sind, können eine unangenehme Nebenwirkung haben: Bei einer Anwendungsdauer von mehr als einer Woche kann sich eine Abhängigkeit entwickeln. In der Folge leidet die Nasenschleimhaut. Sie kann trocken und rissig werden.

Tipp 5: Meersalzlösung ausprobieren

Damit das nicht passiert, bietet sich etwa ein abschwellendes Spray auf Basis einer Meersalzlösung an. Die leicht hypertone Salzlösung sorgt dafür, dass die Nase sozusagen aus eigener Kraft sanft abschwillt. Weitere Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Hypromellose und verschiedene ätherische Öle tragen zur Regeneration und Befeuchtung der gereizten Nasenschleimhaut bei und lassen wieder befreit durchatmen. Es kann zu keinen Gewöhnungseffekten kommen.

Tipp 6: Atembeschwerden ernst nehmen

Trockene Nasenschleimhäute sollten auf jeden Fall ernst genommen werden, da ihre Abwehrkraft gegen eindringende Viren und Bakterien vermindert ist. Dadurch steigt die Gefahr einer Erkältung und anderer Atemwegsinfekte. Schnupfen gilt zwar als banale Erkrankung, sollte aber nicht unbehandelt bleiben. Weitet er sich zur chronischen Nasennebenhöhlenentzündung aus, kann sich das Geschehen auf die unteren Atemwege verlagern und zu einer chronischen Bronchitis oder Asthma entwickeln.

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