Die Schilddrüsenhormone spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und beeinflussen zahlreiche Körperfunktionen - zum Beispiel den Energieverbrauch, das Temperaturempfinden, den Herzschlag, die Fruchtbarkeit und das seelische Wohlbefinden. Ihre ausreichende Bildung sowie die Behandlung bei einem Mangel lässt sich durch die richtige Ernährung unterstützen, eine Broschüre dazu gibt es auch hier zum Download. Hier die wichtigsten vier Tipps:
1. Ausreichend Jod für die Bildung der Schilddrüsenhormone
Jod ist ein elementarer Bestandteil der Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin). Zur Bildung von T3 werden drei Jod-Atome, zur Bildung von T4 vier benötigt. Für eine ausreichende Versorgung braucht ein durchschnittlicher Erwachsener etwa 200 Mikrogramm Jod pro Tag - also ein Fünftel Milligramm. Bei Schwangeren und Stillenden ist der Bedarf auf 230 beziehungsweise 260 Mikrogramm täglich erhöht.
Da die Böden in Deutschland nur wenig Jod enthalten, ist auch Getreide und Gemüse arm an dem Spurenelement. Nennenswerte Mengen gibt es vor allem in Seefisch, geringere in Milch und Ei. Um den Bedarf für die Bildung der Schilddrüsenhormone zu decken, wird deshalb die Verwendung von Jodsalz empfohlen. Reicht das nicht aus - das ist etwa bei Schwangeren, Stillenden und Menschen mit veganer und vegetarischer Lebensweise häufig der Fall - wird nach ärztlicher Rücksprache die Einnahme von Jodtabletten angeraten.