Während der Wechseljahre nimmt im weiblichen Körper nicht nur die Östrogenproduktion ab. Auch die Bildung des Gelbkörperhormons Progesteron wird sukzessive eingestellt. Tatsächlich tritt ein Progesteronmangel sogar meist als erstes auf. Er kann zu Zyklusstörungen führen, die durch Hormone gelindert werden können.
Zusätzlich wird Progesteron oft im Rahmen einer kombinierten Hormonersatztherapie verordnet, um die Gebärmutter zu schützen. Welche Aufgaben das Hormon hat, wie sich ein Mangel äußert und wie er behandelt werden kann, erfahren Sie hier.
1. Welche Aufgaben hat Progesteron im Körper der Frau?
Progesteron ist unter anderem für die Steuerung des weiblichen Zyklus verantwortlich. Nach dem Eisprung wird es im sogenannten Gelbkörper, der sich aus den Resten der Eihülle bildet, produziert. Es bereitet die Gebärmutter auf die Einnistung der Eizelle vor und hilft, eine Schwangerschaft zu erhalten. Kommt es nicht dazu, fällt der Progesteronspiegel wieder ab und die Periode setzt ein. Als Gegenspieler des Östrogens wirkt das Gelbkörperhormon Wassereinlagerungen entgegen. Im Gehirn hat es außerdem angstlösende und schlaffördernde Effekte.