So wenig wie möglich, so viel wie nötig - und dabei möglichst natürlich: Bei Hormonersatztherapien geht die Tendenz seit einigen Jahren zu immer weniger belastenden und nebenwirkungsärmeren Therapien. So werden heute häufig sogenannte bioidentische Hormone verwendet, die von der chemischen Struktur nicht von den körpereigenen Stoffen zu unterscheiden sind. Dazu gehören zum Beispiel Östradiol aus der Gruppe der Östrogene und Progesteron aus der Gruppe der Gestagene.
Tipp 1: Die Gebärmutter durch Progesteron schützen
Während Östradiol den Klimakterium bedingten Östrogenmangel ausgleichen und typische Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche lindern kann, wird Progesteron vor allem zum Schutz der Gebärmutterschleimhaut eingesetzt. Denn diese kann unter Östrogeneinfluss zu wuchern beginnen, was durch die Kombinationstherapie verhindert werden soll.
Tipp 2: Auch bei Schlafstörungen kann Progesteron helfen
Außerdem kann Progesteron die Neigung zu östrogenbedingten Wassereinlagerungen mindern, beruhigend sowie schlaffördernd wirken. Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass natürliches Progesteron einen Vorteil gegenüber synthetischen Gestagenen besitzt, da es weniger Einfluss auf das Brustkrebsrisiko und den Stoffwechsel hat.