Schätzungsweise zehn Millionen Deutsche werden mehr oder weniger regelmäßig von Migräneanfällen geplagt. Neben Spannungskopfschmerzen gehören die wiederkehrenden, einseitigen Kopfschmerzattacken damit zu den häufigsten Formen unter den über 200 Kopfschmerzarten.
Während schmerzhafte Anspannungen der Nackenmuskulatur selten so stark sind, dass sie das Leben merklich beeinträchtigen, kann ein Migräneanfall den Alltag der Patienten lahm legen. Häufig fühlen sich Betroffene richtig krank und wollen sich in ein dunkles Zimmer zurückziehen. Wir stellen 5 Strategien vor, was im akuten Migräneanfall und zur Vorbeugung zu tun ist.
1. Medikamente rechtzeitig und ausreichend dosiert nehmen
Frei verkäufliche Schmerzmedikamente, die bei akuten Spannungskopfschmerzen gut wirksam sind, können auch bei Migräneanfällen helfen. Allerdings sollten die Betroffenen sie möglichst früh einsetzen und ausreichend hoch dosieren. Es ist davon abzuraten solange zu warten, bis der Schmerz maximal stark ausgeprägt ist, oder erst einmal nur die halbe Dosis einzunehmen.
Migränepatienten stehen zudem spezielle Medikamente namens Triptane zur Verfügung, die bei anderen Kopfschmerzarten nicht wirken. Diese Mittel können dafür sorgen, dass ein Anfall kürzer und schwächer verläuft.