Migräne wird häufig nicht ernst genommen. Betroffene erhalten quasi von jedermann gut gemeinte Ratschläge, wie die pulsierenden einseitigen Kopfschmerzen am besten zu bekämpfen seien. Dabei können Hausrezepte hier wenig ausrichten. Für die Akutbehandlung der neurologischen Reizverarbeitungsstörung sind moderne Medikamente notwendig. In der Prophylaxe kann aber auch hochdosiertes Magnesium wirksam sein. Denn der Mineralstoff wirkt beruhigend auf die Nervenbahnen.
Je nachdem wie heftig eine Attacke ausfällt, fällt es Betroffenen schwer, am Alltags- oder Arbeitsleben teilzunehmen. Licht- und Lärmempfindlichkeit, sowie Übelkeit und Erbrechen sorgen dafür, dass Migränepatienten sich häufig zurückziehen und nur darauf warten, dass der Anfall vorübergeht. Das kann bis zu drei Tage dauern. Sich wiederholt über einen solch langen Zeitraum allen Verpflichtungen zu entledigen, ist nur den wenigsten möglich.
Tipp 1: Vorsorge, um Migräne nicht zu fördern
Inzwischen gibt es Medikamente, mit denen sich Migräneanfälle gut behandeln lassen. Allerdings kann der Schmerz nach Ablauf der Wirkungsdauer dieser sogenannten Triptane zurückkommen. Dies ist nicht zuletzt deshalb für viele Betroffene ein Problem, weil Schmerzmittel nach der Empfehlung von Experten generell nur an zehn Tagen im Monat eingenommen werden sollten. Deshalb ist es so wichtig, der Migräne mit geeigneten Maßnahmen vorzubeugen.
Tipp 2: Einen Migräne-Kalender führen
Damit sie nicht zu Medikamenten greifen müssen, sollten Migränepatienten nach Möglichkeit verhindern, dass es zu einer Attacke kommt. Dazu kann ein regelmäßig geführter Migränekalender sinnvoll sein. Mit Hilfe der Aufzeichnungen lassen sich mögliche Auslöser leichter erkennen und im Idealfall sogar vermeiden.
Zu diesen sogenannten Triggern gehören unter anderem Lärm, Stress, Alkohol, Verspannungen, Änderungen im Tagesablauf oder ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus. Sollten beispielsweise Stresssituationen oder Verspannungen als Auslöser identifiziert worden sein, können verschiedene Entspannungstechniken dazu beitragen, künftigen Migräneattacken vorzubeugen.