Von den rund 300 Kopfschmerzarten gehören Spannungskopfschmerz und Migräne zu den häufigsten. Erstere werden als dumpf und drückend empfunden und gehen oft mit Verspannungen einher. Im akuten Fall können neben klassischen Schmerzmitteln Bewegung an der frischen Luft, ein warmes Vollbad, Dehnübungen oder Kirschkernkissen hilfreich sein.
Bei Migräne sieht das anders aus. Die Schmerzen treten in der Regel nur auf einer Kopfseite auf und fühlen sich pochend und pulsierend an. Sie kehren immer wieder und werden häufig begleitet von Übelkeit und Erbrechen oder auch von Sehstörungen. Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wird dann oft unmöglich.
Im akuten Anfall benötigen Betroffene häufig spezielle Migräne-Medikamente (Triptane) und Ruhe - keine Bewegung und keine Reize. Sie müssen sich in ein abgedunkeltes Zimmer zurückziehen, möglicherweise die Stirn kühlen und auf die Wirkung der Medikamente oder auf Besserung warten. Weil die Einschränkung der Lebensqualität gravierend ist, spielt bei der Therapie die Migräne-Prophylaxe eine entscheidende Rolle.
Neben medikamentösen Maßnahmen gibt es auch sanfte Methoden, mit denen sich die unangenehmen Beschwerden vorbeugen lassen. Was man gegen Kopfschmerzen und Migräne machen kann, verrät die Ärztin und Autorin Dr. med. Barbara Voll-Peters:
1. Tipp: Genug trinken
Betroffene sollten auf jeden Fall genug trinken - mindestens zwei Liter am Tag, denn zu wenig Flüssigkeit kann schnell zu Kopfschmerzen führen.