Das Knie ist das komplexeste Gelenk im menschlichen Körper. Eigentlich sind es sogar zwei Gelenke: Das Kniescheiben- und das Kniekehlgelenk - und auch die Verbindung zwischen Schien- und Wadenbein gehört anatomisch dazu. Zusammengehalten wird das Ganze von einem komplizierten Apparat aus Muskeln, Bändern und Sehnen.
1. Das Kniegelenk ist besonders verletzungsanfällig
Das Knie ist aber auch eines der verletzungsanfälligsten Gelenke. Das hat zwei Gründe: Zum einen wird es schon bei alltäglichen Bewegungen wie Laufen, Treppensteigen, Springen oder in die Hocke gehen mit einem Vielfachen des Körpergewichts belastet. Zum anderen passen in dem von Sportärzten scherzhaft auch als "größte göttliche Fehlleistung" bezeichneten Körperteil die Knochenflächen gar nicht richtig aufeinander. Für Ausgleich sorgen deshalb zwei halbmondförmige Knorpelscheiben, die Menisken. Sie stabilisieren das Gelenk, verteilen den Druck und federn Belastungen ab wie ein Stoßdämpfer beim Auto.