Das Lymphsystem durchzieht den gesamten Körper und ist verantwortlich für die Filterung sowie den Abtransport körpereigener Giftstoffe. Sind jedoch die Lymphknoten oder andere Bestandteile des Systems geschädigt, gestört oder fehlen, staut sich Flüssigkeit im Gewebe. Dies führt zu Schwellungen meist an Armen und Beinen, die als Lymphödem bezeichnet werden.
Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch sehr schmerzhaft sein und die Beweglichkeit stark einschränken. Hier ist aktive Selbsthilfe gefragt. Hauptziel ist es dabei, als mündiger Patient das Selbstmanagement der Krankheit Lymphödem anzupacken. Diese Tipps helfen:
1. Tipp: Informieren Sie sich
Wer seine Erkrankung versteht, Ursache und Auswirkungen kennt, kann besser damit umgehen. Gehen Sie also auf Arzt und Fachleute zu und fordern Informationen ein. Recherchieren Sie auch gern selbst im Internet.
2. Tipp: Nehmen Sie Ihre Rechte wahr
Die manuelle Lymphdrainage (ML) ist eine physiotherapeutische Form der Massage, die mit gezielten Handgriffen den Abtransport der Lymphflüssigkeit fördert. Patienten mit der Diagnose Lymphödem Stadium II erhalten dauerhaft manuelle Lymphdrainage im Rahmen der KPE (Komplexe physikalische Entstauungstherapie). Sie müssen dafür keinen Antrag mehr bei der Krankenkasse stellen. Die Kostenübernahme gilt von vornherein als genehmigt.