Bei der Krankheit Multiple Sklerose denken wohl die meisten Menschen spontan an ein Leben im Rollstuhl, an Lähmungen, Muskelschwäche und Schmerzen. Kaum jemand stellt sich dagegen einen Erkrankten aktiv im Beruf stehend oder als engagiertes Elternteil vor. Und nicht nur über das Leben mit MS, auch über die Behandlung sind Irrtümer verbreitet. Hier einige der wichtigsten - und wie es wirklich ist.
Irrtum 1: Leben mit MS bedeutet Leben im Rollstuhl.
Wahrheit: Natürlich kann MS zu schweren Gehbehinderungen führen - je nachdem, wie stark die Erkrankung ausgeprägt ist, wie lange sie schon aktiv ist und ab wann sie behandelt wurde. Aber viele Menschen leben mit MS jahrzehntelang, ohne dass sie einen Rollstuhl brauchen. Eine Vielzahl von effektiven Medikamenten und individuelle Therapien machen es heute möglich, das Fortschreiten der Krankheit MS hinauszuzögern und die Lebensqualität meist lange zu erhalten.