Eine Brille ist nicht nur modisches Accessoire, sondern soll oft auch bestehende Fehlsichtigkeiten korrigieren. In diesem Fall spricht man von einer Korrektionsbrille. Die häufigste Ursache für mangelnde Sehschärfe ist Kurz- oder Weitsichtigkeit. Die Augenlinse kann dabei Bilder im Nah- oder Fernbereich nicht richtig abbilden.
Der Brennpunkt liegt dann vor oder hinter der Netzhaut. Diese Abweichung wird in Dioptrien angegeben. Je höher die Zahl der Dioptrien, desto niedriger ist die Sehschärfe. Das Brillenglas ist nichts weiteres als eine vom Augenoptiker exakt angepasste zweite Linse, die diesen Abbildungsfehler korrigiert.
Tipp 1: Einen Sehtest machen lassen
Um die notwendige Stärke für die Gläser einer Korrektionsbrille zu bestimmen, führt der Augenarzt oder Optiker eine sogenannte Refraktion durch. Bei diesem Sehtest kann nicht nur das Ausmaß der Kurz- oder Weitsichtigkeit festgestellt werden, sondern auch eine mögliche Verkrümmung der Hornhaut (Astigmatismus). Wenn die Sehschärfe sowohl im Nah- wie auch im Fernbereich korrigiert werden muss, bräuchte man theoretisch zwei Brillen, eine Fern- und eine Lesebrille.
Als Alternative gibt es sogenannte Gleitsichtbrillen. Die Gläser von Gleitsichtbrillen haben von oben nach unten verlaufend eine unterschiedliche optische Brechung. Je nach der Neigung des Kopfes kann der Brillenträger also im Nah- oder Fernbereich scharf sehen. Die Nutzung einer solchen Brillentechnik ist allerdings gewöhnungsbedürftig.