Häufiges Jucken im Ohr kann einen wahnsinnig machen. Da man im Gehörgang nicht kratzen kann, greifen Betroffene zu Wattestäbchen oder sogar Büroklammern, um die juckende Stelle zu erreichen. Doch das ist gefährlich, auch Hals-Nasen-Ohren-Ärzte raten davon ab. Denn nicht nur das Trommelfell, sondern auch die Haut im Gehörgang ist empfindlich und kann leicht verletzt werden. Außerdem sorgt das Kratzen und Stochern höchstens für kurzfristige Linderung. Die Ursache können Sie damit nicht beseitigen.
Was kann man also tun, um das Jucken im Ohr zu stoppen? Welche Ursachen stecken dahinter? Lesen Sie hier, wie man dem lästigen Problem zu Leibe rücken kann.
1. Richtig reinigen
Der wichtigste Ratschlag hier: Übertreiben Sie es nicht! Zumeist müssen Sie Ihre Ohren gar nicht reinigen, denn sie haben ein ausgeklügeltes Selbstreinigungssystem: Ohrenschmalz (Cerumen) wird produziert, der Schmutz im Gehörgang auffängt. Mithilfe vieler Flimmerhärchen wird dieser Schmutz dann nach außen transportiert.
Deshalb sollten Sie die Ohrmuschel nur bis zur Öffnung des Gehörgangs mit einem feuchten Waschlappen oder Wattepad reinigen. Wenn Sie weiter nach innen bohren oder stochern, schieben Sie den Ohrenschmalz meist noch tiefer in den Gehörgang. Das verschlimmert den Juckreiz im schlimmsten Fall noch.