Die Alkoholsucht zählt zu den häufigsten Erkrankungen in den westlichen Industrienationen. In Deutschland sind etwa 1,6 Millionen Menschen alkoholabhängig, über neun Millionen betreiben einen riskanten Alkoholkonsum. Darunter versteht man einen riskanten Alkoholgebrauch, der mit Folgeschäden wie Leberzirrhose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Störungen der Nervenleitfähigkeit einhergehen kann. Von einer Alkoholabhängigkeit wird dagegen gesprochen, wenn Alkohol unentbehrlich wird und sich der Alltag der Betroffenen nur noch nach dem Alkoholkonsum ausrichtet.
1: Über Alkohol informiert sein
Zu einem immer größeren Problem in der Gesellschaft wird der Alkoholmissbrauch junger Erwachsener. Nach Ansicht von Experten ist es vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz von Alkohol, die so viele junge Erwachsene zur Flasche greifen lässt: Alkohol ist gesellschaftlich anerkannt und wird nicht als Droge angesehen, bei allen möglichen Anlässen kann man problemlos ein alkoholisches Getränk bekommen.
Die Alkoholprävention beginnt auch damit, dass die Familie und das engere Umfeld aufmerksam sind und die Anzeichen erkennen können. Danach folgt ein offenes Gespräch über eine mögliche Alkoholsucht.