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Hautscreening - 7 Tipps für eine gesunde Haut

Hautscreening; Foto: © Fly_dragonfly - Fotolia.com
Hautscreening; Foto: © Fly_dragonfly - Fotolia.com

Wir verbringen gern Zeit in der Sonne. Sonnenlicht gibt uns neben neuer Lebensenergie auch das wichtige Vitamin D, das wir neben Nahrungsergänzungsmitteln in seiner natürlichen Form nur über das Sonnenlicht aufnehmen können. Zu viel Sonne ist allerdings auch nicht von Vorteil. Wer im Sommer gern stundenlang in der prallen Sonne liegt und buchstäblich vor sich hin schmort, der riskiert Langzeitschäden oder sogar eine Hautkrebserkrankung.

Man unterscheidet zwischen schwarzem und hellem Hautkrebs. Der am häufigsten bekannte Hautkrebs ist der schwarze, auch maligne Malignom genannt. Zu hellem Hautkrebs gehören der Stachelzellenkrebs und der Basalzellkrebs.

Tipp 1: Nicht regelmässig ins Solarium gehen

Neben dem Konsum von zuviel Sonne kann auch der übermäßige Besuch von Solarien ebenso gefährlich für die Haut werden. Denn das was so schädlich für unsere Haut sein kann, wenn man davon zu viel konsumiert, ist die UV-Strahlung. Nehmen wir zu viel davon auf schädigen wir auf Dauer nicht nur unsere Hautzellen, sondern unsere DNA.

Tipp 2: Der Haut die Chance geben, sich zu regenerieren

Unsere Haut versucht die Zellschäden, welche durch zu viel Sonneneinstrahlung entstehen, zu reparieren. Schafft sie das nicht vollständig bilden diese die Grundlage für die mögliche Entstehung eines Tumors. Mit anderen Worten UV-Strahlung schädigt die Haut und die DNA, zu unserem Schutz lässt unser Körper diese geschädigten Zellen absterben. Die DNA-Schäden, welche unsere Haut nicht schafft selbst zu reparieren bilden eine mögliche Angriffsquelle für Tumore. Zudem wird unser Immunsystem durch zu viel UV-Strahlung geschwächt. Die körpereigene Immunabwehr und der Schutz vor Tumoren ist dadurch herabgesetzt. 

Tipp 3: Den eigenen Hauttyp bestimmen

Bei vielen Menschen lautet das Ideal, jung, knackig, braun gebrannt. Mit fatalen Folgen. Zwar ist nicht nur das übermäßige Sonnenbad allein an der steigenden Zahl der Hautkrebspatienten schuld. Jedoch wollen immer mehr Menschen um jeden Preis einen schönen Körper – einen schönen braunen Körper, und vergessen dabei, dass nicht jeder Hauttyp dafür gemacht ist viel Sonne aufzunehmen.

So vertragen rothaarige und blonde Menschen mit hellem Hauttyp weitaus weniger Sonneneinstrahlung, als beispielsweise Menschen mit dunklem Teint. Um zu wissen welcher Hauttyp Sie sind, können Sie einen Test machen. Ihren Hauttyp können Sie zum Beispiel hier ermitteln: Hauttyptest.

Tipp 4: Ab 35 auf eine Hautkrebsvorsorge achten

Wie bei allen Erkrankungen ist es wichtig, eine regelmäßige Vorsorge in Anspruch zu nehmen. Entsprechende Vorsorgeangebote können in den meisten Fällen kostenfrei wahrgenommen werden. Ab dem 35. Lebensjahr können gesetzlich Versicherte unter anderem das sogenannte Hautscreening in Anspruch nehmen. Hierbei erfolgt eine gründliche Untersuchung der Hautoberfläche durch den Hausarzt, einen Internisten oder einem Dermatologen. Bei der Untersuchung wird sowohl die gesundheitliche Vorgeschichte, das Hautkrebsrisiko und natürlich die Haut selbst untersucht. 

Tipp 5: Alle zwei Jahre zum Hautscreening

Einen Termin für das Hautscreening kann man bei allen zertifizierten Haus- und Hautärzten sowie Fachärzten für innere Medizin erhalten. Die Untersuchung dauert durchschnittlich etwa 15 Minuten. Nach einem Eingangs-Gespräch über den aktuellen Gesundheitszustand und das persönliche Wohlbefinden wird der Arzt außerdem auch auf weitere Vorsorgeuntersuchungen hinweisen, die dem jeweiligen Alter entsprechend, angeboten werden. Er wird Ihnen sagen, wie bei einem eventuellen Fund weiter vorgegangen werden wird.

Für die Untersuchung ist es notwendig, die Kleidung abzulegen. Dann beginnt der Arzt mit einer systematischen Untersuchung des Körpers und der damit verbundenen Hautoberfläche. Man kann sagen, dass man bei dieser Untersuchung von Kopf bis Fuß in Augenschein genommen wird.

Tipp 6: Die Ganzkörper-Untersuchung ist sinnvoll

Als Erstes geht es an die Kopfhaut. Dort wird mit einem Spatel das Haar gescheitelt und die Kopfhaut auf eventuell verdächtige Hautstellen geprüft. Des Weiteren werden Augen, Lider und Ohren genaustens unter die Lupe genommen. Auch in der Mundhöhle wird untersucht. Hierzu werden Mundschleimhäute, Lippen und auch das Zahnfleisch betrachtet. Ist der Kopf untersucht geht es an Hals, Axillen, Händen und Armen weiter bis zur Brust.

Etwas unangenehmer, aber unabdingbar ist die Untersuchung des Afters, der Genitalien und der Dammregion, doch auch hier kann Hautkrebs entstehen. Beine, Füße, Zehenzwischenräume und Fußsohlen bilden dann den Abschluss der Untersuchung. Die Untersuchung erfordert die Erfahrung des behandelnden Arztes und seinen geschulten Blick fürs Detail. Apparaturen kommen bei dieser Untersuchung nicht zum Einsatz. Hier ist der Arzt das wichtigste „Instrument“. 

Tipp 7: Ausreichend Schutz vor der Sonne

Gerade als junger Mensch nimmt man einen Großteil der Sonneneinstrahlung auf, die sich der Körper das ganze Leben hindurch „merkt“. Das heißt jedoch auch, dass gerade kleine Kinder so gut wie keinen eigenen Schutz vor der Sonne haben und somit ungeschützt der UV-Strahlung ausgesetzt sind.

Wichtig ist daher von Anfang an auf eine dem Hauttyp angemessene Sonnenschutzcreme und UV-beständige Kleidung zu achten. Die Haut vergisst einen starken Sonnebrand nicht wieder und wir legen im Kindesalter schon den Grundstein dafür, wie gesund unsere Haut unser gesamtes Leben hindurch sein wird. Als Erwachsene verbringen wir wesentlich mehr Zeit in geschlossenen Räumen und sonnenbaden uns wenn es hochkommt im großen Sommerurlaub.

Wer dann übermäßig lang in der Sonne liegt und nicht auf einen angemessenen Schutz achtet der schädigt seine Haut ebenfalls stark. Man sollte also genau wissen, welchen Hauttyp man hat und mit gesundem Menschenverstand in die Sonne gehen. Nicht jeder Mensch verträgt gleich viel Sonne und ohne Sonnencreme sollte kein Hauttyp lang in der Sonne verweilen.

Fazit

Die Haut ist unser größtes Körperorgan und genau wie alle anderen wichtig für uns und unsere Gesundheit. Das allein sollte ein Grund sein, sie ausreichend zu schützen.

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