(djd). Musternde Blicke sowie unbedachte und unangebrachte Bemerkungen: Damit sehen sich Menschen mit Rosacea immer wieder konfrontiert. Besonders die zunächst flüchtig auftretenden Hautrötungen und später dann oft bleibenden Gefäßerweiterungen sowie entzündliche Pusteln führen zu Vorurteilen. Hinzu kommen unsichtbare Symptome wie Schmerzen, Juckreiz und Brennen, welche die Psyche enorm belasten. Wir verraten Ihnen, wie Sie mit dem Problem besser zurechtkommen können.
1. Schämen Sie sich nicht!
Denn Sie sind nicht allein. Rund 10 Millionen Menschen sind in Deutschland von Rosacea betroffen. Und bereits 2018 zeigte der BURDEN-Report, eine weltweite Umfrage mit mehr als 700 Patienten und 500 Hautärzten: Vor allem die Auswirkungen der unsichtbaren Rosacea-Symptome werden von Ärzten oft unterschätzt. Ein Update des Reports von 2020 zeigte, dass zudem rund ein Drittel der Betroffenen unter einem geringen Selbstwertgefühl litten.
2. Informieren Sie Ihr Umfeld
Offene Kommunikation kann helfen: Erzählen Sie Kollegen, Freunden, Bekannten und natürlich der Familie von Ihrer Erkrankung - und erklären Sie, welche sichtbaren sowie unsichtbaren Symptome und Probleme damit einhergehen. Dann werden Sie aus Ihrem Umfeld sofort viel mehr Verständnis erfahren. Das nimmt Druck von der Seele und lindert die emotionale Belastung.
3. Hautrötungen? Geben Sie nicht auf!
Rosacea ist nicht heilbar, kann aber mit modernen Medikamenten so gut behandelt werden, dass sich oft keine Symptome mehr zeigen. Darum sollten Sie nicht zögern und einen Dermatologen oder eine Dermatologin Ihres Vertrauens finden. Wenn Sie mit der Behandlung langfristig unzufrieden sind, lohnt sich ein Wechsel.