Hämorridalleiden verlaufen in vier Stadien – wer früh aktiv wird, kann auch ohne Operation erfolgreich gegensteuern. Sei es aus Angst vor der bevorstehenden Behandlung oder aus falscher Scham – Menschen mit Analleiden suchen häufig erst Rat beim Arzt oder Apotheker, wenn der Leidensdruck zu hoch wird. Die wenigsten denken daran, dass sie der Erkrankung damit erheblichen Vorschub leisten.
Denn anders als vielleicht gehofft, erledigen sich die unangenehmen Probleme in der Analregion nicht stillschweigend von selbst. Im Gegenteil: Wird die Behandlung von Hämorriden hinausgezögert, vergrößern sich die Gefäßpolster immer mehr. Am Schluss der Krankheitsentwicklung stehen dann häufig Stuhlinkontinenz und Operationen.
Tipp 1: Zum Arzt gehen
Analthrombosen, Fissuren, Marisken, Abszesse, Hämorriden oder eine Krebsgeschwulst – Veränderungen am Analausgang können viele Ursachen haben. Daher wird Betroffenen der frühzeitige Gang zum Facharzt empfohlen. Er kann eine bösartige Entartung ausschließen und die jeweils notwendige Behandlung einleiten. Bei gewissenhafter Durchführung müsse die notwendige Untersuchung weder schmerzhaft noch unangenehm sein. In der Regel sei dazu nicht einmal eine besondere Vorbereitung nötig. Betroffene müssten also weder eine Abführkur noch einen Einlauf fürchten.