(djd). Rund 50 Prozent der Bevölkerung im Alter von 52 bis 64 Jahren leiden unter Grauem Star. Bei den über 65-Jährigen liegt die Zahl der Erkrankten noch höher. Gleichzeitig treten häufig weitere Fehlsichtigkeiten auf. Im Rahmen einer Operation kann die eingetrübte natürliche Linse gegen eine künstliche, eine sogenannte Intraokularlinse (IOL), ausgetauscht werden. Welche Linsenoptionen es gibt und worauf die Patienten bei ihrer Entscheidung achten müssen, erfahren Sie hier.
1. Diese Sehprobleme treten im Alter häufig auf
Fehlsichtigkeiten sind vor allem mit ansteigendem Alter keine Seltenheit. Etwa 25 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Kurzsichtigkeit (Myopie) und rund 35 Prozent der unter 60-Jährigen sind weitsichtig (Hyperopie). Besonders verbreitet bei Katarakt-Patienten ist die Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), bei der Betroffene aufgrund einer ungleichmäßigen Form der Hornhaut unscharf sehen. Weitere häufige Einschränkungen des Sehvermögens sind die Altersweitsichtigkeit sowie die Nachtkurzsichtigkeit.
2. Katarakt-Operation erfolgt meist ambulant
Die Operation der Katarakt ist einer der häufigsten Eingriffe in Deutschland. Sie erfolgt meist ambulant in einer Klinik oder Augenarztpraxis. Es wird jeweils nur ein Auge operiert, das andere folgt zeitlich versetzt. Die Operation bietet Ihnen die Chance, gleichzeitig weitere Sehprobleme zu behandeln. Je nach Fehlsichtigkeit, Wunsch und Lebensstil stehen verschiedene Linsentypen zur Auswahl.