Gesund und vital

Geschwollene Beine: 3 Tipps für eine gesunde Blutzirkulation

Eine junge Frau sitzt schlafend auf dem Fensterplatz in der Sitzreihe eines Flugzeugs.
Stundenlang still und beengt auf einem Flugzeugsitz zu hocken, ist Gift für die Blutzirkulation und die Gefäße. Besser: Fußgymnastik machen oder auf dem Gang auf und ab gehen. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

Wenn wir verreisen, tauschen wir oft erst einmal nur den Schreibtischstuhl gegen den engen Sitz eines Flugzeugs, eines Autos oder gegen einen Platz in der Bahn. Für die gesunde Blutzirkulation und die Funktion der Gefäße ist das Gift. Wir haben drei Tipps, mit denen auf langen Reisen das Blut im Fluss bleibt und geschwollenen Beinen oder anderen Folgen langen Sitzens vorgebeugt werden kann.

1. Tipp: Bewegen statt ruhig sitzen

Wer unbeweglich in der Bahn, im Auto oder im Flieger sitzt, sorgt nicht mehr dafür, dass die Wadenmuskeln die Venen massieren. Das geschieht beim Gehen, wodurch das Blut leichter aus den Beinen zurück zum Herzen transportiert wird. Beim Sitzen verlangsamt sich hingegen der Blutfluss und das Blut staut sich in den Beinen. Dies kann sich etwa durch geschwollene Beine bemerkbar machen. Es steigt aber auch das Risiko, dass sich Blutplättchen aneinanderlagern und ein Gerinnsel, einen sogenannten Thrombus, bilden, der schlimmstenfalls ein Gefäß verschließt.

Ein wichtiges Gegenmittel sind bewegte Pausen: mit dem Auto anhalten, sich strecken oder einen kleinen Spaziergang machen. Im Flugzeug oder in der Bahn sollte man regelmäßig den Gang auf und ab marschieren. Und obwohl die Economy Class wenig Möglichkeiten für Gymnastik bietet, kann man sich im Sitzen auf die Zehenspitzen stellen oder mit den Füßen wippen, als würde man im Auto Gas geben oder bremsen.

Auch eine gute Übung: die Waden anspannen oder sanft die Beine massieren. Im Videoprogramm der Fluggesellschaften findet sich oft eine Anleitung zur Bordgymnastik.

Eine Frau sitzt in einem Reisebus und hält eine Wasserflasche in der Hand.
Wer unterwegs viel trinkt, wirkt einer Verdickung des Blutes entgegen und unterstützt einen gesunden Blutfluss im Körper. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

2. Tipp: Mit Getränken und Tomaten vorbeugen

Um das Blut dünnflüssig zu halten, raten Gefäßspezialisten ihren Patienten, auf Reisen regelmäßig Wasser oder Tee zu trinken. In der trockenen Atmosphäre einer Flugzeugkabine wird dem Körper nämlich Wasser entzogen, was das Blut noch zähflüssiger macht. Allerdings hilft es wenig oder ist sogar gefährlich, sich ein alkoholisches Getränk zu bestellen. Denn der Alkohol erweitert die Gefäße, wodurch sich die Blutzirkulation weiter verlangsamt.

Tomatensaft gehört ja zu den beliebtesten Getränken über den Wolken. Tatsächlich enthält das Gemüse Stoffe, die einen gesunden Blutfluss unterstützen. Allerdings müssen sie dazu in hoch konzentrierter Form aufgenommen werden. Ein konzentrierter Spezialextrakt aus reifen Tomaten ist in Produkten enthalten, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Darin ist ein Komplex aus verschiedenen Pflanzenstoffen enthalten, der auf natürliche Weise die Oberflächen der Blutplättchen glatt erhalten kann. Dadurch bewegen sich diese geschmeidig durch die Blutgefäße und neigen nicht so leicht dazu, sich aneinander zu lagern.

Eine rote Tomate im Querschnitt.
Reife Tomaten enthalten Stoffe, die einen gesunden Blutfluss unterstützen. Dazu müssen die Pflanzenstoffe aber in konzentrierter Form aufgenommen werden. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

3. Tipp: Medikamente und Strümpfe für Risikogruppen

Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, dass ihre Blutplättchen "klebriger" werden und ihr Blut zähflüssiger wird. Auch Raucher, Übergewichtige, Gestresste und Frauen, die mit der Pille verhüten, sollten achtsam sein und mit den oben genannten Tipps vorbeugen.

Wer besonders gefährdet ist, wie etwa Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sollte seinen Arzt vor der Reise um Rat fragen und sich gegebenenfalls blutverdünnende Medikamente verordnen lassen. Auch Kompressionsstrümpfe können den Bluttransport unterstützen.

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