Gesund und vital

6 gute Gründe für einen ergonomischen Bürostuhl

Ein ergonomischer Stuhl von Balimo, der gesundes Sitzen ermöglicht.
Mehr als ein Stuhl: Durch die speziellen Eigenschaften wird Sitzen zum Workout. Foto: djd/www.balimo.info

Nackenschmerzen, Haltungsschäden, Bandscheibenleiden - rund 38 Millionen Mal pro Jahr suchen die Deutschen einen Arzt wegen Rückenproblemen auf. Beschwerden rund um die Wirbelsäule sind zum Volksleiden geworden. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass wir zu lange und vor allem falsch sitzen. Und: Leider sind die wenigsten Bürostühle ergonomisch wirklich sinnvoll. Worauf es bei der Auswahl ankommt:

1. Grund: Weniger ist mehr

Sitzfläche, Armlehne, Kopfteil - es gibt Chefsessel, die unzählige Einstellungen möglich machen, um den Körper optimal zu stützen. Ein ergonomischer Bürostuhl soll aber genau das nicht tun. Die tiefliegende Muskulatur, die uns aufrecht hält, muss gefordert werden, damit sie ihre Aufgaben erfüllen kann.

Wie ein Korsett sorgt diese sogenannte autochthone Muskulatur dicht an der Wirbelsäule dafür, dass wir im Gleichgewicht bleiben. Werden diese Muskeln durch diverse Stützen entlastet, bilden sie sich zurück - der innere Halt geht verloren. Langfristig entstehen so Über- und Fehlbelastungen und damit Schmerzen.

Ein Sekelett sitzt auf einem ergonomischen Stuhl.
Wer lange sitzt, sollte auf einen Stuhl achten, der dem Becken viel Bewegungsfreiheit lässt. Foto: djd/www.balimo.info

2. Grund: Still sitzen ist Gift

Muskeln verkrampfen, wenn sie zu lange in einer Position verharren. Sie werden schlechter durchblutet und versorgt. Darauf reagieren sie mit Schmerzen. Außerdem führen verkrampfte und verkürzte Muskeln dazu, dass Gelenke sich nicht mehr so bewegen, wie sie sollen. Es kommt zu Fehlstellungen und Abnutzungserscheinungen. Ein ergonomischer Bürostuhl muss daher dynamisches Sitzen möglich machen.

3. Grund: Bewegung ist nicht gleich Bewegung

Es macht einen Unterschied, an welcher Stelle ein ergonomischer Bürostuhl die Bewegung zulässt. Erfahrungen aus dem Reitsport haben gezeigt, dass der bewegliche Punkt möglichst direkt in der Verlängerung Wirbelsäule liegen sollte. Außerdem muss die Sitzfläche in jede Richtung flexibel sein. Dann wird die autochthone Muskulatur gezielt angesprochen.

4. Grund: Abwechslung hilft

Auch im Büro möchte man sich gelegentlich einfach mal hinlümmeln oder bequem anlehnen. Für solche Situationen ist es sinnvoll, einen weiteren Stuhl zur Verfügung zu haben. Darüber hinaus tut es dem gesamten Körper gut und kurbelt den Kreislauf an, wenn man regelmäßig aufsteht - zum Beispiel beim Telefonieren. Noch besser: Aus Dänemark kommt der Trend, Zweier-Meetings einfach mit einem Spaziergang zu verbinden.

Ergonomischer Stuhl mit blauem Bezug und silbernen Stuhlbein.
Die Rückenlehne des ergonomischen Bürostuhls ist so angebracht, dass sie bei Bedarf stützt, die tiefe Muskulatur aber nicht komplett entlastet. Foto: djd/www.balimo.info

5. Grund: Sitzen darf anstrengend sein

Ist ein Bürostuhl ergonomisch, ist das durchaus mit einem Workout vergleichbar, denn die tiefe Muskulatur ist fortwährend beschäftigt und bekommt immer neue Impulse. Für den Anfang sollte ein ergonomischer Stuhl deshalb nur 20 bis 30 Minuten genutzt werden. Muskelkater am nächsten Tag kann vorkommen.

6. Grund: Dranbleiben lohnt sich

Ein ergonomischer Bürostuhl kann ein guter Anfang sein, wenn man Rückenprobleme dauerhaft loswerden möchte. Und es lohnt sich, dranzubleiben: Bis man sich an dynamisches Sitzen gewöhnt hat, können zwei bis drei Wochen vergehen. Bei manchen Herstellern kann man den Stuhl deshalb eine Weile kostenfrei testen.

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