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Disstress - 6 Tipps gegen Stress, der das Herz gefährdet

Permanenter Termindruck kann auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden führen. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox
Permanenter Termindruck kann auf Dauer zu gesundheitlichen Schäden führen. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

Stress kann viele Gesichter haben. Neben hohen Leistungsanforderungen im Beruf und Mehrfachbelastungen im Alltag können existenzielle Ängste, gesundheitliche Probleme oder Unstimmigkeiten innerhalb der Familie zu einer Belastung für Körper und Seele werden. Auch extreme sportliche Beanspruchung kann selbst Aktive an den Rand ihrer Belastungsgrenzen führen.

All dies ist solange unproblematisch, wie es sich um einen vorübergehenden Zustand handelt. In einem überschaubaren Rahmen können Leistungsdruck und Herausforderungen anspornen, stark machen und die Betroffenen zu Höchstleistungen treiben. Kritisch wird es, wenn sich der anfänglich motivierend empfundene Eustress mit der Zeit in Überforderung und frustrierenden Disstress verwandelt.

In solchen Phasen kann ein Mangel an Mineralstoffen wie Magnesium drohen, der den Stress verstärken und sogar das Herz in Gefahr bringen kann.

Ängste, Streit oder finanzielle Sorgen bringen viele Menschen an den Rand ihrer Belastbarkeit. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox
Ängste, Streit oder finanzielle Sorgen bringen viele Menschen an den Rand ihrer Belastbarkeit. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

Disstress: Ein Angriff auf die Gesundheit

Der gefährliche Disstress sorgt dafür, dass Betroffene nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht. Wenn ihnen die bevorstehenden Aufgaben wie unüberwindbare Hürden erscheinen. Wer sich von den Umständen getrieben und nicht mehr als Herr der Lage fühlt, erfährt die aktuelle Lebenssituation als Überforderung und als Gefahr für die persönliche Gesundheit - zunächst psychisch und dann auch physisch.

Denn wenn die Seele leidet, machen sich häufig auch körperliche Symptome bemerkbar: Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Rückenbeschwerden oder Magenprobleme sind nur einige davon. Konkrete Tests und Tipps helfen dabei, mit Disstress besser umzugehen und Pausen erholsamer zu gestalten.

Tipp 1: An Regeneration denken

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass neben dem Immunsystem vor allem das Herz starken Belastungen ausgesetzt ist, wenn der Organismus permanent unter Anspannung steht und Phasen von Regeneration und Entspannung zu kurz kommen. Dies gilt nicht zuletzt auch für Sportler, die sich zu intensiven oder zu rasch aufeinanderfolgenden Belastungen aussetzen, ohne notwendige Ruhephasen einzuhalten.

Auch für Untrainierte oder Kranke können ungewohnt hohe körperliche Anstrengungen zur Gesundheitsgefahr werden. Denn auf Dauer haben die typischen Reaktionen, die im Körper gerade bei Disstress ablaufen, eine schädliche Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Um kein Risiko einzugehen, sollten sich Menschen mit einer Herzerkrankung daher in jedem Fall vom Arzt durchchecken lassen, bevor sie sportlich aktiv werden.

Bei Kranken und Untrainierten kann Überanstrengung beim Sport zu gesundheitsgefährdendem Stress werden. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox
Bei Kranken und Untrainierten kann Überanstrengung beim Sport zu gesundheitsgefährdendem Stress werden. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

Tipp 2: Mineralstoffmangel rechtzeitig entgegen wirken

Bei Menschen, die unter Dauerstress stehen, schlägt das Herz ständig schneller, das Blut gerinnt leichter und Entzündungen, die die Gefäße schädigen, nehmen zu. Zudem geht mit der Ausschüttung von Stresshormonen eine vermehrte Ausscheidung des Mineralstoffs Magnesium über die Nieren einher. Damit beginnt ein Teufelskreis. Denn gerade in stressigen Zeiten, wenn für einen gesunden Lebensstil mit frisch zubereiteten, vitaminreichen Mahlzeiten wenig Zeit bleibt, reicht die Ernährung allein häufig nicht aus, um den erhöhten Magnesiumbedarf zu decken.

Tipp 3: Folgeerkrankungen vermeiden

Dabei wird der Mineralstoff dringend benötigt, um unter anderem die Produktion von Stresshormonen zu drosseln. Ein Mangel an dem unverzichtbaren Stoff begünstigt daher klassische Stresssymptome wie Nervosität, Unruhe, erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Erschöpfung. Studien zeigen, dass niedrige Magnesiumspiegel zudem mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen einhergehen können. Auch die Gefahr, einen Herzinfarkt zu erleiden, nimmt unter diesen Umständen zu.

Kleine Trainingseinheiten sorgen dafür, dass der Organismus nicht überanstrengt wird. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox
Kleine Trainingseinheiten sorgen dafür, dass der Organismus nicht überanstrengt wird. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

Tipp 4: Magnesiummangel ausgleichen

Experten empfehlen, die Wechselwirkung von Disstress und niedrigen Magnesiumspiegeln zu durchbrechen. Wird der Magnesiummangel ausgeglichen, können stressbedingte Beschwerden wie Herzrasen oder Schlaflosigkeit gelindert, die Stressresistenz verbessert und das kardiovaskuläre Risiko gesenkt werden. Um eine möglichst effektive Magnesiumzufuhr zu erzielen, haben sich organische Magnesiumverbindungen wie Magnesiumorotat bewährt.

Tipp 5: Auf eine magnesiumreiche Ernährung achten

Dabei ist das Magnesium an die vitaminähnliche Substanz Orotsäure gebunden, die wiederum eine Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel spielt: Sie kann helfen, Magnesium in den Zellen zu binden, und so möglichen Verlusten entgegenzuwirken. Zudem kann durch die Orotsäure die Energieversorgung der Körperzellen verbessert und die Wirksamkeit des Magnesiums unterstützt werden. Zusätzlich sollte man auf eine magnesiumreiche Ernährung achten. Der Mineralstoff ist vor allem in Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten.

In stressigen Lebensphasen kommt die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, wie Magnesium, häufig zu kurz. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox
In stressigen Lebensphasen kommt die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, wie Magnesium, häufig zu kurz. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox

Tipp 6: Mineralstoff fürs Herz

Magnesium hat eine entspannende Wirkung auf Muskeln und damit auch auf das Herz. Es steuert jeden Herzschlag und sorgt dafür, dass der lebenswichtige Muskel im Takt bleibt und nicht überstrapaziert wird. Damit die Energieversorgung stimmt, sollte der Mineralstoff in jeder Zelle des Herzmuskels in ausreichender Menge vorhanden sein. Andernfalls kann die Steuerung des Organs außer Kontrolle geraten: Es rast, stolpert, arbeitet unökonomisch und wird anfälliger für Schäden. Auch die Blutgefäße reagieren empfindlich auf ein Magnesiumdefizit. Sie verengen sich. Dadurch steigt der Blutdruck, und die Durchblutung, beispielsweise des Herzgewebes, kann sich verschlechtern.

Fazit:

Wer häufig unter Strom steht, unter Disstress leidet oder möglicherweise bereits mit Herzproblemen zu kämpfen hat, sollte unbedingt an seine Magnesiumversorgung denken. Um ernährungs- oder stressbedingte Defizite auszugleichen, können hochwertige Präparate aus der Apotheke mit organischen Magnesiumverbindungen hilfreich sein. Um sukzessive aus dem Stresskarussell auszusteigen, sollten Betroffene zudem versuchen, ihre persönlichen Stressquellen aufzuspüren und Strategien für eine bessere Bewältigung zu entwickeln.

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