Rund 13,5 Millionen Deutsche leiden unter einer Hörminderung, etwa 1,2 Millionen von ihnen unter einem hochgradigen bis an Taubheit grenzenden Verlust. Hörgeräte stoßen dann oft an ihre Grenzen. Dennoch kann vielen Betroffenen geholfen werden - mit einem Cochlea-Implantat. Es übernimmt im Innenohr die Funktion der sogenannten Hörschnecke (lat. "Cochlea"). Hier werden akustische in elektrische Signale umgewandelt und an den Hörnerv weitergeleitet.
1. Was kann ein Cochlea-Implantat?
Ein Cochlea-Implantat umgeht geschädigte Bereiche im Innenohr und sendet elektrische Signale direkt an den Hörnerv, der sie weiter an das Gehirn leitet. Dadurch können bei hochgradigen Schwerhörigkeiten hohe Töne wieder wahrgenommen und Sprache kann besser verstanden werden. Hörgeräte arbeiten anders: Sie bearbeiten und verstärken Töne, die dann akustisch in die Hörschnecke gelangen.