Chronische Schmerzen sind zermürbend. Nur wer regelmäßig unter schmerzhaften Beschwerden leidet, weiß, wie sehr die Lebensqualität davon in Mitleidenschaft gezogen wird. Nicht nur der berufliche und familiäre Alltag wird davon geprägt, auch die Lebensfreude wird massiv beeinträchtigt. Umso wichtiger ist eine wirksame Behandlung, die alle Aspekte der Erkrankung abdeckt.
Doch ambulante Therapien geraten dabei schnell an ihre Grenzen. Vor allem, wenn die verordneten Medikamente nicht mit der gewünschten Schmerzlinderung einhergehen. Stationäre Rehabilitationsmaßnahmen in einer Spezialklinik können da weit mehr Möglichkeiten bieten. Denn hier lassen sich nicht nur chronische Schmerzen behandeln, zugleich werden auch Schwierigkeiten bei der Schmerzbewältigung sowie Begleiterscheinungen wie Depressionen oder Angstzustände intensiv therapiert.
Tipp 1: Chronische Schmerzen behandeln
Eine solche Rehabilitation, wie sie beispielsweise in der Schmerzkliniken angeboten wird, ist für einige der geschätzten, acht bis 16 Millionen chronischen Schmerzpatienten in Deutschland nicht selten die letzte Hoffnung. Sie setzen darauf, dass nach der umfassenden Behandlung von körperlichen, seelischen und sozialen Aspekten ihrer chronischen Schmerzen ein neuer Lebensabschnitts beginnt, der nicht nur von Schmerz geprägt ist.
Ob ein Patient, der unter Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerzen, Rückenschmerzen oder Fibromyalgie leidet, für eine stationäre Therapie in Frage kommt, muss jedoch der behandelnde Arzt entscheiden. Er kann eine Rehabilitationsmaßnahme verordnen, wenn:
- der Schmerz das Hauptkrankheitszeichen geworden ist
- der Schmerz die Bewegungstherapie beeinträchtigt
- Schwierigkeiten bei der Schmerzbewältigung bestehen
- starke Schmerzmittel wie Opioide eingenommen werden müssen
- Schmerzmittelentzug notwendig ist
- Schmerzblockaden nötig sind
- Schmerzen stark chronifiziert sind