Wer junge Erwachsene nach ihren Cholesterinwerten fragt, wird voraussichtlich in überraschte Gesichter schauen. In jungen Jahren sieht kaum jemand die Notwendigkeit, sich für seine Blutfettwerte zu interessieren. Erst Mitte 30, Anfang 40, wenn Check-ups beim Hausarzt zur Regel werden, wächst das Interesse an dem Blutfett, das unverzichtbarer Bestandteil aller menschlichen Gewebe ist und gleichzeitig mit der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in engem Zusammenhang steht.
Nicht immer sind erhöhte Cholesterinwerte allerdings die Folge eines tendenziell ungesunden Lebenswandels oder eine Folge fortgeschrittenen Alters. Mitunter kann ihnen eine erbliche Veranlagung zugrunde liegen, die schon in jungen Jahren ein hohes Risiko birgt. Daher sollte man schon in frühen Jahren die Cholesterinwerte messen.
Tipp 1: Cholesterinwerte messen und kein Risiko eingehen
Um kein Gesundheitsrisiko einzugehen, raten Experten jungen Menschen, ihre Cholesterinwerte messen zu lassen. Das gilt vor allem, wenn im engeren Kreis der Familie eine kardiovaskuläre Erkrankung oder ein Herzinfarkt vor dem 50. bis 60. Lebensjahr aufgetreten sind. Denn auch junge Menschen können unbemerkt Arteriosklerose entwickeln und an ihren lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen, wie Koronarer Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt erkranken. Erste Hinweise kann eine Blutuntersuchung geben.