Gesund und vital

Ayurveda Kur: 6 wichtige Dinge zur Heilmethode

Im "Ayurveda-Zentrum Bad Bocklet" wendet ein indisches Ayurveda-Team traditionelle Behandlungs- und Reinigungsmethoden der indischen Heilkunst an. Foto: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet
Im "Ayurveda-Zentrum Bad Bocklet" wendet ein indisches Ayurveda-Team traditionelle Behandlungs- und Reinigungsmethoden der indischen Heilkunst an. Foto: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet

Seit über 5.000 Jahren werden die ganzheitlichen ayurvedischen Heilmethoden angewendet, um den Mensch in seiner physischen und psychischen Gesundheit zu stärken und insbesondere chronischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Um in den Genuss der "Wissenschaft vom langen Leben" und einer Ayurveda Kur zu kommen, muss man aber längst nicht den langen Weg nach Indien auf sich nehmen: Im Kurort Bad Bocklet im Bäderland Bayerische Rhön beispielsweise kann man sich in die Hände eines indischen Ayurveda-Teams begeben, dem zwei indische Ärzte und ein indischer Koch angehören.

1. Die Ayurveda-Kur umfasst Behandlungen und Ernährung

In ihrem "Ayurveda-Zentrum" verwöhnen sie ihre Gäste mit traditionellen Behandlungs- und Reinigungsmethoden, die mit einer ausgereiften Pflanzenkunde und einer umfassenden Ernährungslehre kombiniert werden.

2. Ayurveda-Kur mit individueller Behandlung

Die klassische Ayurveda-Massage wird mit rein pflanzlichen Ölen durchgeführt, sie soll die Blutzirkulation fördern, das Körpergewebe revitalisieren und die Zellen von toxischen Stoffen befreien. Zugleich kann sie dem Körper neue Kraft geben und den seelischen Stress reduzieren.

Um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, werden im ayurvedischen Medizinsystem unter anderem Ölmassagen, Stirngüsse und Inhalationen genutzt. Foto: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet
Um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, werden im ayurvedischen Medizinsystem unter anderem Ölmassagen, Stirngüsse und Inhalationen genutzt. Foto: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet
Am Anfang jeder ayurvedischen Kur steht eine umfassende Diagnostik der indischen Ärzte mit deutscher Approbation. Foto: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet
Am Anfang jeder ayurvedischen Kur steht eine umfassende Diagnostik der indischen Ärzte mit deutscher Approbation. Foto: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet

3. Ayurveda-Stirngüsse mit warmem Öl

Eine weitere Anwendung sind Stirngüsse, bei denen kontinuierlich ein Strom aus warmem Öl rhythmisch über die Stirn gegossen wird. Sie sollen zur Tiefenentspannung des Körpers und des Geistes führen. Aber auch Kräuterdampfbäder und Inhalationen sind gängige Behandlungen im ayurvedischen Medizinsystem. Welche Maßnahmen zum Einsatz kommen, wird nach einer umfassenden Diagnostik der indischen Ärzte festgelegt: Sie erstellen für jeden Gast ein individuelles Behandlungskonzept, das auch einen passenden Ernährungsplan mit frisch zubereiteten veganen Speisen und begleitende Yoga- und Meditationsstunden enthält.

4. Empfehlenswert bei chronischen Leiden

Die ayurvedischen Heilmethoden können bei vielen verschiedenen Indikationen zur Linderung der Symptome beitragen. Gerade bei chronischen Erkrankungen bietet sich die ganzheitliche Behandlung nach dem Ayurveda-Prinzip an. Zu den Beschwerdebildern zählen unter anderem:

• Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rheuma, Fibromyalgie und Arthritis
• Schmerzsyndrome wie Rückenschmerzen, Kopfschmerz oder Migräne
• Erkrankungen der Atemwege
• Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
• Hauterkrankungen wie Ekzeme, Neurodermitis oder Psoriasis
Stoffwechselerkrankungen
• Gynäkologischen Erkrankungen
Verdauungsbeschwerden
Schlafstörungen
Stress oder Burnout

5. Eine Ayurveda-Kur beginnt mit der Typ-Bestimmung

Die ayurvedische Diagnostik beginnt mit der Bestimmung des "Dosha" (Grund-Körper-Typs). Auf dessen Basis werden Empfehlungen für individuelle Behandlungen, eine typgerechte Ernährung und eine nachhaltige Veränderung des Lebensstiles gegeben.

6. Bei chornischen Leiden sind längere Ayurveda-Kuren empfehlenswert

Wer unter Schlafstörungen leidet, von chronischen Hauterkrankungen geplagt ist oder rheumatische Beschwerden hat, für den kann eine mehrtägige Ayurveda-Kur empfehlenswert sein. Mit einer zweiwöchigen Entgiftungskur können sich hier nachhaltige Verbesserungen erzielen lassen. Der sogenannte Panchakarma, die "Königsdisziplin" aller Ayurveda-Kuren, ist ein tief greifender Entgiftungs-, Reinigungs- und Regenerationsprozess, der unter anderem auch die Behandlung des Darms beinhaltet.

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