"Mama mir ist übel". Wenn der Nachwuchs mit blassen Bäckchen da steht und sich den Bauch hält, dann rechnen die Eltern damit, dass sich das Kleine mit einer Darmgrippe angesteckt hat. Stellen sich dann Durchfall, Erbrechen, Schüttelfrost oder gar Fieber ein, bestätigt sich der Verdacht. Durchfall bei Kindern ist aber nichts Ungewöhnliches: Zwei bis drei Magen-Darm-Infekte pro Jahr sind normal.
Da bei kleineren Kindern das Immunsystem noch im Aufbau ist treten im Kindesalter besonders schnell Durchfallerkrankungen auf. Dennoch kann der eigentlich harmlose Infekt bei jüngeren Patienten bedrohlich werden - vor allem dann, wenn nicht genügend getrunken wird. Durch die vielen wässrigen Durchfälle verliert der kleine Organismus viel Flüssigkeit und lebenswichtige Mineralstoffe, so genannte Elektrolyte. Je jünger das Kind, desto schwerer ist es für den Organismus, den Verlust auszugleichen.
Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern besteht bei akuten Durchfällen mit Erbrechen die Gefahr, dass der Organismus austrocknet und relativ schnell bedrohliche Zustände entstehen. Wenn solche starken Durchfälle länger als sechs Stunden anhalten, sollte unbedingt ein Arzt zurate gezogen werden. Unsere Tipps bei Durchfall geben erste Anhaltspunkte.