Ernährung

Tagesbedarf Magnesium: 6 Tipps für Frauen

Mit Anfang 30 denken die meisten Frauen trotz guter Karriereaussichten an die Familienplanung. Foto: djd/panthermedia.net
Mit Anfang 30 denken die meisten Frauen trotz guter Karriereaussichten an die Familienplanung. Foto: djd/panthermedia.net

Für Frauen hat die Gesundheit einen hohen Stellenwert. Bei der Erhaltung des Wohlbefindens spielt die Versorgung mit Magnesium eine entscheidende Rolle. Denn der Mineralstoff ist an mehr als 300 Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Wenn wir den Tagesbedarf an Magnesium nicht abdecken, können Vitalität und Leistungsstärke leiden. Um kraftvoll durchs Leben zu gehen und Herausforderungen zu meistern, heißt es also: Auf eine ausreichende Magnesiumversorgung achten.

Tipp 1: Den eigenen Tagesbedarf an Magnesium kennen

Und das nicht erst im fortgeschrittenen Alter. In jeder Lebensphase können Frauen von den positiven Effekten des Powerminerals profitieren, wenn sie ihren Magnesiumbedarf kennen. Das Powermineral erfüllt zahlreiche Funktionen in unserem Körper:

• regelt die Wechselbeziehung zwischen Nerven und Muskeln
• leistet einen wichtigen Beitrag zur Festigkeit der Knochen
• trägt zur Teilung und Regeneration der Zellen bei
• nimmt positiven Einfluss auf die Hormone
• reguliert die Bereitstellung von Energie im Organismus
• gilt als "Mineral der inneren Ruhe", weil es entspannende Effekte besitzt

In der zweiten Schwangerschaftshälfte ist eine ausreichende Magnesiumversorgung besonders wichtig. Foto: djd/panthermedia.net
In der zweiten Schwangerschaftshälfte ist eine ausreichende Magnesiumversorgung besonders wichtig. Foto: djd/panthermedia.net

Tipp 2: Magnesiumbedarf in der Schwangerschaft ist erhöht

Viele Frauen um die 30 wünschen sich ein Baby und ziehen - zumindest zunächst - die Familienplanung der Karriere vor. Jede Schwangerschaft verlangt dem weiblichen Körper viel ab. Denn mit dem Heranwachsen des Babys verändert sich auch der Stoffwechsel der Mutter. Das führt unter anderem dazu, dass die Nieren vermehrt Magnesium ausscheiden.

Zur Deckung des erhöhten Bedarfs empfehlen Gynäkologen werdenden Müttern die tägliche Einnahme eines körperfreundlichen Magnesiumpräparats: Damit soll gewährleistet werden, dass die Schwangerschaft nach Möglichkeit ohne Komplikationen verläuft und es gegen Ende nicht frühzeitig zu Wehen kommt. Als Referenzwerte rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu 310 mg Magnesium pro Tag. Stillenden werden sogar 390 mg täglich empfohlen, um die Entwicklung des Neugeborenen über die Muttermilch zu stärken.

Tipp 3: Die Doppelbelastung mit 40 ausgleichen

Viele Frauen um die 40 müssen in Folge ihrer Mehrfachbelastung mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen rechnen. Nervosität, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen oder Schlafprobleme sind nur einige der möglichen Symptome, die in hektischen Zeiten zu einem gesteigerten Magnesiumbedarf führen. Denn Magnesium gilt als "Anti-Stress-Mineral": Es reguliert das Nervensystem und sorgt dafür, dass weniger Stresshormone ausgeschüttet werden und sich die Muskeln entspannen können. Damit der Mineralstoff in stressigen Zeiten bereitsteht und eine Unterversorgung verhindert werden kann, wird Betroffenen empfohlen, als Nahrungsergänzung etwa 300 mg Magnesium pro Tag einzunehmen.

Extra-Tipp: Wer abends nicht abschalten kann und nur schwer in den Schlaf findet, sollte hochdosiertes Magnesium kurz vor dem Zubettgehen einnehmen. Denn das "Salz der inneren Ruhe" bringt Entspannung und erleichtert so das Einschlafen.

Durch die Hormonumstellung fühlen sich viele Frauen in den Wechseljahren gestresst und brauchen neben Magnesium auch viel Bewegung. Foto: djd/panthermedia.net
Durch die Hormonumstellung fühlen sich viele Frauen in den Wechseljahren gestresst und brauchen neben Magnesium auch viel Bewegung. Foto: djd/panthermedia.net

Tipp 4: Den Tagesbedarf an Magnesium in den Wechseljahren beachten

Die Hormonumstellung der Wechseljahre stresst den Körper vieler Frauen um die 50: Probleme beim Ein- oder Durchschlafen und fliegende Hitze sind nur einige der möglichen Begleiterscheinungen. Wachsende Anforderungen im Job und pubertierende Kinder verschärfen das Stresspotential. Deshalb sollten Frauen in den 50ern auf eine Versorgung mit dem "Anti-Stress-Mineral" mit mindestens 300 mg pro Tag achten. Magnesium sorgt in diesem Lebensabschnitt nicht nur für die Stärkung der Nerven und Verbesserung des Schlafs, sondern auch für die Festigkeit der Knochen: Denn mit dem Rückgang der Hormonproduktion steigt das Risiko für Knochenschwund.

Tipp 5: Auf die Kalzium-Versorgung achten

Um Osteoporose vorzubeugen, kommt es neben der Kalzium-Versorgung auch auf die Magnesium-Zufuhr an. Denn das Powermineral ist am Aufbau des Skeletts beteiligt und kann zur Festigkeit der Knochen beitragen. Zum Erhalt der Knochengesundheit sollte Frau neben Kalzium auch täglich Magnesium zu sich nehmen (300-400 mg/Tag).

Tipp 6: Im Ruhestand mit 60 plus aktiv und vital bleiben

Wenn die Karriere abgeschlossen und die Kinder aus dem Haus sind, wollen Frauen über 60 das Leben genießen und endlich ihren Interessen nachgehen. Nun haben sie Zeit, ihre Hobbys zu pflegen, Freunde zu treffen oder zu reisen. Die Seniorinnen sind körperlich so aktiv wie nie. Doch die erhöhte Aktivität der Muskeln und eine vermehrte Schweißbildung lässt den Körper Magnesium verlieren.

Zugleich steigern Medikamente, wie beispielsweise zur Entwässerung, die häufig bei Herz-Kreislauf-Beschwerden eingenommen werden müssen, die Ausscheidung des Mineralstoffs über die Nieren. Eine zurückgehende oder veränderte Nierenfunktion, wie sie bei Typ-2-Diabetikern auftritt, kann ebenfalls zu einem Magnesiummangel beitragen.

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