Ernährung

6 Tipps für ein Leben ohne Kohlenhydrate

Zucker als Krankmacher; Foto: © womue - Fotolia.com
Zucker als Krankmacher; Foto: © womue - Fotolia.com

Vielleicht denken Sie jetzt – Kohlehydrate wie, ich soll kein Brot mehr essen? Doch weit gefehlt. Kohlehydrate stecken nicht ausschließlich in Brotwaren. Vielmehr sind Kohlehydrate auch sogenannte Saccharide. Diese ebenso wie Fette und Proteine sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Ernährung. Man unterscheidet Saccharide in Mono- und Disaccharide. Wobei Monosaccharide oder auch Einfachzucker genannt, zum Beispiel Trauben- und Fruchtzucker sind.

Tipp 1: Den persönlichen Grundumsatz kennen

Kohlehydrate sind Ein- oder Zweifachzucker und liefern unserem Körper Energie. Zu viel Kohlehydrate bewirken einen Energieüberschuss, welchen der Körper in Form von Fettzellen einlagert. Es ist daher besonders wichtig, seinen eigenen Energiebedarf genaustens zu kennen. Der Energiebedarf wird auch als Grundumsatz bezeichnet.

Eine junge Frau sitzt an einem Tisch und trinkt etwas, viel grünes Gemüse liegt herum.
Eine sogenannte Low-Carb Lebensweise lässt sich nicht von heute auf Morgen umsetzen, ohne zu wissen, was sinnvoll ist und was übertrieben. Foto: djd/thx

Tipp 2: Nicht übermäßig Kohlenhydrate konsumieren

Zweifachzucker sind unter anderem Milch- und Kristallzucker. Kohlehydrate versorgen unseren Körper mit wichtiger Energie. Doch bekanntlich macht ja die Dosis das Gift und so sorgt übermäßiger Kohlehydrate-Konsum für eine Zunahme an Gewicht. Das geschieht indem überschüssige Kohlehydrate, solche die wir zu viel aufgenommen haben, in Öle umgewandelt und für schlechte Zeiten eingelagert werden. 

In Form von Fettzellen findet sich dann unser Kohlehydrate-Überschuss auf den Hüften, am Bauch oder gar an den Organen wieder. Das Fatale an der Sache ist, während unser Körper Kohlehydrate in Glukose umwandelt, stoppt er gleichzeitig auch den Fettabbau.

Was früher nützlich war, kann uns heutzutage zum Verhängnis werden. Viele von uns sitzen während der Arbeit längere Zeit oder bewegen sich generell zu wenig. Wer dann verstärkt zu kohlehydrathaltigen Lebensmitteln greift läuft Gefahr schnell zuzunehmen.

Tipp 3: Den Kohlehydratkonsum sinnvoll eindämmen

Eine sogenannte Low-Carb Lebensweise lässt sich nicht von heute auf Morgen umsetzen, ohne zu wissen, was sinnvoll ist und was übertrieben. Zuvor sollte man jedoch, gerade bei Vorerkrankungen, mit dem Hausarzt sprechen. Ein Leben ohne Kohlehydrate, geht das? In gewisser Weise ja, nur ob, das für den Einzelnen sinnvoll ist, sollte vorher abgeklärt werden. Zumindest macht es Sinn sich zu fragen, ob es besser für den eigenen Körper wäre auf eine kohlehydratarme Ernährung umzusteigen. 

Kohlehydrate sind in vielen Lebensmitteln versteckt. Wer sich hin und wieder mal die Zutatenlisten durch liest weiß aber auch, dass es sich hierbei häufig um Zucker handelt. Kohlehydrate stecken jedoch auch in Kartoffeln, Brot, Pasta und Kuchen.

Tipp 4: Blutzucker-Schwankungen möglichst vermeiden

Heißhunger-Attacken sind auf Insulin - Schwankungen im Blut zurückzuführen. Ein Teufelskreis. Denn wer viele Kohlehydrate zu sich nimmt bekommt auch schnell wieder neuen Hunger auf diese. Leptin, ein Botenstoff, der für das Sättigungsgefühl verantwortlich ist, wird in diesem Fall blockiert. Neuer Hunger ist also vorprogrammiert.

Man kann im Alltag also kohlehydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis und Pasta hin und wieder weglassen.
Man kann im Alltag also kohlehydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis und Pasta hin und wieder weglassen. Foto: djd/thx

Tipp 5: Kohlenhydratreiche Beilagen reduzieren

Doch wie soll man darauf verzichten? Nun im Gegensatz zu Eiweißen und Fett kann der Körper auf die Zufuhr von Kohlehydraten weitestgehend verzichten. Fette und Eiweiße werden als Bausteine für Hormone und Zellen benötigt. Sie sind also lebenswichtig. Verzichtet man auf Kohlehydrate legt sich der Körper eine „Ersatzstrategie“ zurecht.

Als Ersatz für Zucker bildet er selbst sogenannte Ketone, welche auch vom Gehirn für ausreichend Denkarbeit, sprich als Energielieferant, genutzt werden können. Man kann im Alltag also kohlehydrathaltige Lebensmittel bzw. Sättigungsbeilagen, wie Kartoffeln, Reis und Pasta ganz oder hin und wieder weglassen.

Tipp 6: Herzgesund ernähren

Immer mehr Lebensmittel enthalten die verschiedensten Arten und Mengen an Zucker. Selbst in solchen in denen man es kaum vermutet, wird Zucker zugesetzt. Nichts spricht dagegen, hin und wieder etwas zu naschen, ein übermäßiger Zuckerkonsum kann jedoch fatale Folgen haben. Da dieser buchstäblich unsere Gefäße und Organe verklebt kann übermäßiger Konsum auch zu Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und sogar einige Krebsarten begünstigen.

Fazit

Man sollte seinen Kohlehydratbedarf bzw. seinen Gesamtumsatz genau kennen. Im Zweifelsfall kann man darüber mit seinem Hausarzt sprechen, ob eine kohlehydratarme Ernährung Sinn macht. Wer jedoch seinen Energiebedarf kennt kann leicht selbst herausfinden, wie viel Energie man seinem Körper zuführen darf und sollte. Wer Fette zu sich nimmt, sollte auf pflanzliche Fette zurückgreifen, diese kann der Körper besser verarbeiten.

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