Ernährung

Fasten und Entgiftung: 8 Regeln, die Sie beachten sollten

Wer fastet, sollte sich an bestimmten, erprobten Regeln orientieren.
Wer fastet, sollte sich an bestimmten, erprobten Regeln orientieren. Foto: djd/thx
Fasten und Entgiftung: Fasten muss nicht den völligen Verzicht auf Nahrung bedeuten. Auch Schonkost und Gemüsesäfte bringen positive Effekte. Foto: djd/F.Lerouge/Wörwag Pharma
Fasten und Entgiftung: Fasten muss nicht den völligen Verzicht auf Nahrung bedeuten. Auch Schonkost und Gemüsesäfte bringen positive Effekte. Foto: djd/F.Lerouge/Wörwag Pharma

Fasten, Entgiften und Entschlacken - das klingt einfach, umfasst allerdings weit mehr, als lediglich eine Zeitlang weniger oder gar nichts zu essen. Seit je her wird richtiges Fasten als effektives Mittel gegen zahlreiche Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen eingesetzt. Wer fastet, sollte sich an bestimmten, erprobten Regeln orientieren. Das gilt für jede Art des Fastens, vom Buchinger-, Suppen- beziehungsweise Basenfasten bis hin zur Entgiftungs-Kur.

1. Tipp: Informieren und vorbereiten

Ein erster wichtiger Punkt ist: Nicht einfach "drauflos" fasten. Wer eine Fasten- oder Entgiftungs-Kur plant, muss sich vorher gut informieren und vorbereiten. Damit sich der Verdauungstrakt allmählich auf die Schonzeit einstellen kann, beginnt die Kur mit ein bis drei Entlastungstagen, an denen nur leichte Kost wie Reis und Gemüse auf dem Speiseplan steht.

2. Tipp: Viel trinken

Schon während den Entlastungstagen lautet die Devise "Trinken, trinken, trinken". Um alle freigesetzten Giftstoffe und Abbauprodukte über die Niere und den Darm ausscheiden zu können, sind 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag ein Muss. Empfehlenswert zur Unterstützung der Entgiftung sind Mineralwasser, verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte, salzarme Gemüsebrühe, Kräutertees und Molke.

Beim Fasten ist viel Trinken ein Muss. Der Körper wird sonst zu sehr belastet, da wichtige Mineralstoffe fehlen könnten.
Beim Fasten ist viel Trinken ein Muss. Der Körper wird sonst zu sehr belastet, da wichtige Mineralstoffe fehlen könnten. Foto: djd/thx
Beim Fasten kann es helfen, aus dem Alltag auszubrechen und in der Natur neue Kraft zu tanken.
Beim Fasten kann es helfen, aus dem Alltag auszubrechen und in der Natur neue Kraft zu tanken. Foto: djd/thx

3. Tipp: Alles Belastende weglassen

Tabu ist alles, was belastet und nicht lebensnotwendig ist. Dazu gehören beispielsweise Nikotin, Alkohol, Kaffee, Süßstoff oder Appetitzügler. Und natürlich sollte man auch alles Fette, Frittierte sowie Zucker und Weißmehlprodukte bei jenen Fastenformen vermeiden, die auf leichte Schonkost setzen.

4. Tipp: Darmentleerung durch Passagesalz

Ein zentraler Punkt einer erfolgreichen Kur ist die Darmentleerung: Um die Reinigung und Sanierung des Darms zu unterstützen, wird bei Fasten-, Entlastungs- und Entgiftungs-Kuren ein in Wasser gelöstes natürliches Passagesalz eingenommen.

Traditionell angewendetes Bittersalz gibt es in der Apotheke auch als wohlschmeckendes Sprudelsalz mit natürlichen, reizarmen Inhaltsstoffen. Sobald der Darm entleert ist, lässt das Hungergefühl nach und eine angenehme Leichtigkeit stellt sich ein.

5. Tipp: Vom Alltag lösen

Ganzheitlich regenerieren bedeutet auch, sich vorübergehend und so gut es geht von den Zwängen und Verpflichtungen des Alltags zu lösen, Hektik zu meiden und sich zu entspannen. Auch der Schlaf sollte auf keinen Fall zu kurz kommen.

Walking, lockeres Joggen, Spaziergänge und gemächliches Radfahren ist beim Fasten zu bevorzugen.
Walking, lockeres Joggen, Spaziergänge und gemächliches Radfahren ist beim Fasten zu bevorzugen. Foto: djd/thx
Nach der Kur sollte langsam begonnen werden, wieder richtige Nahrung zu sich zu nehmen und diese ausgiebig zu kauen.
Nach der Kur sollte langsam begonnen werden, wieder richtige Nahrung zu sich zu nehmen und diese ausgiebig zu kauen. Foto: djd/thx

6. Tipp: Auf Höchstleistungen verzichten

Bewegung in Maßen ist wichtig, damit der Kreislauf in Schwung kommt und die Entgiftungsorgane gut durchblutet sind. Allerdings sollten dem Körper in dieser Zeit keine Höchstleistungen abverlangt werden. Bewährte Sportarten sind beispielsweise Walking, lockeres Joggen, Spaziergänge und gemächliches Radfahren.

Auch Saunabesuche, heiße Duschen und Spaziergänge an der frischen Luft tragen zur Entgiftung über die Haut und die Lunge bei. Eine Wärmflasche auf dem Bauch, zum Beispiel während der Mittagsruhe, unterstützt die Entgiftungsfunktion der Leber.

7. Tipp: Nicht zu lange fasten

Wie lange sollte man fasten? Gesunde, gut Informierte können auf eigene Faust fünf bis sieben Tage auf feste Nahrung verzichten. Einsteiger sollten sich vor der Kur aber einem Gesundheits-Check beim Arzt unterziehen. Wer länger als ein Woche durchhalten möchte, sollte dies unter Aufsicht eines erfahrenen Therapeuten tun.

8. Tipp: Ernährung langfristig umstellen

Wenn das Fasten zu Ende geht, steht eine Umstellung an: Nach der Kur sollte man peu à peu wieder anfangen, richtige Nahrung zu sich zu nehmen und diese ausgiebig zu kauen. Es empfiehlt sich, die bisherige Ernährungsweise infrage zu stellen und zu überlegen, wie sie auf gesunde Weise verändert werden kann.

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