Verschont bleibt so gut wie niemand. Bei manchen geht es bereits ab Mitte 40 los, und bei den über 65-jährigen ist nahezu jeder von Arthrose betroffen. Die Verschleißerscheinungen des Gelenkknorpels in Hüfte und Knien äußern sich zunächst in den typischen "Anlaufschmerzen", die nach längerem Sitzen oder Liegen auftreten. Mit der Zeit nehmen die Beschwerden immer mehr zu.
Arthrose lässt sich noch nicht heilen - ist der Knorpel erst einmal verschlissen, wächst er nicht mehr nach. Umso wichtiger ist es, vorzubeugen und den Verlauf frühzeitig zu bremsen. Dafür setzt man in der Behandlung an mehreren Punkten an. Einer davon ist die Ernährung. Denn es gibt viele Ernährungstipps bei Arthrose.
Tipp 1: Die Ernährung bei Arthrose anpassen
Während man früher davon ausging, das Essen spiele nur eine untergeordnete Rolle, so zeigen neuere Erkenntnisse, dass die richtige Kost einen positiven Einfluss auf den Verlauf von Arthrose haben kann. Dabei gibt es drei Zielsetzungen:
- Verminderung von Entzündungen
- Erhaltung des Gelenkknorpels
- Normalisierung des Körpergewichtes
Bei Gelenkverschleiß kommt es immer wieder zur Ablösung kleiner Knorpelteilchen, die die Gelenkinnenhaut reizen und so Entzündungen hervorrufen. Diese schmerzen nicht nur, sondern verursachen auch die Freisetzung knorpelabbauender Enzyme, was das Fortschreiten einer Arthrose begünstigt. Um also diese schädlichen Entzündungsprozesse zu mindern, empfehlen Experten verschiedene Maßnahmen beim Essen.
Tipp 2: Fleischkonsum reduzieren
So sollte man zunächst einmal weniger gesättigte Fettsäuren aus tierischer Nahrung zu sich nehmen. Das bedeutet, den Fleischkonsum auf ein- bis zweimal die Woche zu reduzieren. Weiterhin werden mehr Omega-3-Fettsäuren benötigt. Die liefern zum Beispiel fette Kaltwasserfische, die zwei- bis dreimal die Woche auf den Teller gehören. Und schließlich braucht der Körper Antioxidantien wie Vitamin C, E, A sowie Spurenelemente. Sie sind in frischem Obst und Gemüse, Weizenkeim- und Sonnenblumenöl sowie Fisch und Käse enthalten.