Im europäischen Vergleich haben es Mütter mit Kleinkindern in Deutschland beruflich nicht gerade leicht - Länder wie Schweden, Finnland und Frankreich weisen deutlich mehr in Vollzeit berufstätige Frauen auf. Dabei würden viele Frauen durchaus gerne mehr arbeiten, beschränken sich aber aus persönlichen oder familiären Gründen auf Teilzeitarbeit oder Minijobs. Karriere und Familie zu vereinbaren bleibt also schwierig.
1. Fakt: Teilzeitarbeit kann zur Falle werden
Mittlerweile sind aufgrund des verbesserten Betreuungsangebot zwar mehr Frauen erwerbstätig, dies aber zu immer kürzeren Arbeitszeiten. Daher ermöglicht Teilzeitarbeit vielen Frauen in einem ersten Schritt die Berufstätigkeit zwar wieder, wird ihnen dann aber zur Falle. Denn sie kappt im Lebensverlauf sowohl Karrieremöglichkeiten als auch Verdienstchancen. Das Risiko reicht sogar bis zur Altersarmut. Die Teilzeitarbeit ist in vielen Fällen keine zeitlich begrenzte Station für Frauen, sondern hat langfristige Auswirkungen: Ist die Arbeitszeit erst einmal reduziert, bleibt sie es mit Wahrscheinlichkeit auch. Karriere und Familie zu vereinbaren - das ist gar nicht so einfach.
Fakt 2: Frauen müssen aktiv vorsorgen
Für die aktuelle Rentnergeneration haben die niedrigen Rentenansprüche von Frauen in der Regel kaum Einfluss auf den Lebensstandard: Viele Frauen leben mit einem Mann zusammen, der gut verdient und brav in die Rentenkasse eingezahlt hat - addiert reichen die gemeinsamen Rentenansprüche meist für einen komfortablen Ruhestand. Dieses Bild trügt jedoch, denn die Realität hat sich in unserer Gesellschaft stark gewandelt.