Viele sehnen ihn herbei, doch für die meisten rückt der Ruhestand immer weiter in die Ferne. Nur wenige Arbeitnehmer können sich vorstellen, bis zum 65. oder in einigen Jahren dann bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten. Möchte man aber bereits mit 60 Jahren oder sogar noch früher in den Ruhestand gehen, ist die Zeit bis zum Regelrenteneintritt - also dem 65. Lebensjahr oder später - finanziell zu überbrücken.
Tipp 1: Die verschiedenen Optionen für den Vorruhestand abwägen
Dabei müssen verschiedene Aspekte beachtet werden, unter denen der Renteneintritt überhaupt vor dem eigentlichen Rentenalter möglich ist. Außerdem sollte man gut ausrechnen, ob man angesichts der monatlich berechneten Abschläge noch mit seinen Kosten gut über die Runden kommt. Da das Altersteilzeitgesetz abgeschafft wurde, sollte man sich mit den verschiedenen Systemen und Möglichkeiten auseinandersetzen, wenn man vor dem Erreichen des regulären Renteneintrittsalters in Vorruhestand gehen will.
Tipp 2: Zeitwertkonten nutzen
Eine Option ist beispielsweise das Zeitwertkonto. Dabei handelt es sich um ein Arbeitszeitkonto, in das der Mitarbeiter Arbeitsentgelt - beispielsweise Entgelt aus Überstunden - einbringen kann, um damit eine bezahlte Freistellung von der Arbeit finanziell abzufedern oder vorzeitig in den Ruhestand wechseln zu können. Durch das Gesetz zur sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen ("Flexigesetz") wurden die sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, dadurch haben Zeitwertkonten an Attraktivität und Verbreitung gewonnen.