Tiere

Die 3 häufigsten Hundekrankheiten

Bei Anzeichen für Hundekrankheiten sollte der Hund zum Tierartz oder Veterinär gebracht werden.
Wenn sich der Hund ständig kratzt, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Foto: djd/Zoetis.com

Bei Hunden ist es ähnlich wie bei uns Menschen: Der eine ist so gut wie nie krank, der andere leidet an vielerlei Gebrechen. Durch eine artgerechte Ernährung, viel Auslauf und hundgerechte Beschäftigung kann man viel zur Gesundheit seines Vierbeiners beitragen, trotzdem ist der Gang zum Tierarzt manchmal unumgänglich. Untersuchungen des Bundesverband für Tiergesundheit e.V. zufolge sind dies die Top 3 der am häufigsten diagnostizierten Hundekrankheiten:

Top 1: Magen und Darm

Durchfall und Erbrechen stehen ganz oben auf der Liste der häufigsten Hundekrankheiten. Die Ursachen reichen von leichten Magenverstimmungen, über Nahrungsmittelallergien, bis hin zu schweren Infektionen. In der Regel verschwinden solche Symptome nach einigen Tagen wieder, wenn Sie Ihrem Hund zunächst keine Nahrung, sondern nur frisches Wasser anbieten und nach ein bis zwei Tagen für eine Weile nur Schonkost füttern. Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursachen der Magen- und Darmerkrankung abklären zu lassen.

Hundekrankheiten gehen oft mit Juckreiz und Kratzen vom Hund einher.
Auf Platz 2 der am häufigsten diagnostizierten Hundekrankheiten stehen Hauterkrankungen, die oftmals mit starkem Juckreiz einhergehen. Foto: djd/Zoetis.com/Shutterstock/Christian Mueller

Top 2: Erkrankungen der Haut

Auf Platz 2 der am häufigsten diagnostizierten Hundekrankheiten stehen Hauterkrankungen, die oftmals mit starkem Juckreiz einhergehen. Kann der Tierarzt eine Pollen-, Umwelt- oder Futtermittelallergie, Parasiten, eine bakterielle Infektion oder einen Pilzbefall als Ursache des Juckreizes ausschließen, liegt eine atopische Dermatitis (auch bekannt als Neurodermitis) nahe.

Hier kann der Tierarzt etwa eine neuartige, gut verträgliche Monatsspritze verabreichen, die spezifisch gegen den Juckreiz wirkt. Diese biologische Therapie basiert auf sogenannten monoklonalen Antikörpern, die den Auslöser des Juckreizes neutralisieren. Weil sie den natürlichen Antikörpern des Hundes gleichen, werden sie problemlos verstoffwechselt, ohne dabei Nieren oder Leber zu belasten.

Das Präparat ist sehr gut verträglich und kann zusammen mit anderen gängigen Medikamenten oder Therapien verabreicht werden. Der Juckreiz, zum Beispiel ausgelöst durch Neurodermitis, bessert sich innerhalb von einem Tag, die Wirkung hält einen Monat vor, sodass die wunden Hautstellen, entstanden durch den Juckreiz, abheilen können.

Hundekrankheiten lassen sich durch eine artgerechte Haltung und ein gesundes Futter verhindern.
Durch eine artgerechte Haltung und Fütterung kann man viel zur Gesundheit des Vierbeiners beitragen. Foto: djd/Zoetis.com/paul-gaudriault

Top 3: Hundekrankheiten durch Parasitenbefall

Durch Parasitenbefall ausgelöste Krankheiten stehen an dritter Stelle der häufigsten Diagnosen. Unterschieden wird zwischen Ekto- (äußerlich) und Endoparasiten (innerlich). Meist sind es Zecken, Flöhe oder Milben, die den Vierbeiner plagen und ernsthafte Infektionserkrankungen übertragen können. Da manche für den Hund lebensbedrohlich sind und einige auch auf den Menschen übertragen werden können, sollten Sie Ihren Hund mit einer regelmäßigen Parasitenprophylaxe schützen.

Zu den Endoparasiten zählen Spul-, Haken- und Bandwürmer, die in erster Linie den Darm des Vierbeiners besiedeln. Sie können aber auch Organe in Mitleidenschaft ziehen, wie zum Beispiel der gefährliche Herzwurm. Da Endoparasiten wie der Bandwurm auch durch Flöhe übertragen werden können, kommt der Flohprophylaxe eine wichtige Rolle zu.

Darüber hinaus können parasitäre Einzeller wie Giardien oder Kokzidien die Darmgesundheit von Hunden bedrohen und Infektionen hervorrufen. Endoparasiten werden vom Tierarzt im Kot nachgewiesen und müssen entsprechend behandelt werden.

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