Rund sechs Millionen Hunde leben unter deutschen Dächern. Doch nicht immer ist die Beziehung zwischen Zwei- und Vierbeiner so harmonisch, wie es sich der Mensch gewünscht hat, als der niedliche Welpe in die Familie kam. Wesentlichen Anteil an einem harmonischen Zusammenleben zwischen Mensch und Tier hat eine gründliche Hundeerziehung.
Häufig wird schon bei der Anschaffung des Hundes der Fehler schlechthin begangen. Denn wenn der Hund vom Typ und Charakter oder seine rassespezifischen Eigenschaften nicht zu seinen Menschen passen, sind die Probleme quasi schon vorprogrammiert. So würden Couchpotatoes niemals mit einem lauffreudigen Husky glücklich werden und passionierte Radler hätten nur mäßigen Spaß an Touren mit einer französischen Bulldoge, die unterwegs besser im Fahrradkorb untergebracht wäre. Doch auch wenn Hund und Mensch optimal zusammen passen, kann bei der Erziehung einiges schiefgehen. Wir haben wir die häufigsten Fehler bei der Hundeerziehung für Sie zusammengefasst:
Fehler 1: Vermenschlichung des Vierbeiners
Natürlich gehört der Vierbeiner zur Familie, doch auch als Familienmitglied bleibt er stets ein Hund. Weil die Fellnasen im Hier und Jetzt leben, verknüpfen sie ihre Gefühle jeweils mit dem, was gerade passiert. Wenn Sie also einen verängstigten Hund wie ein kleines Kind beruhigen und streicheln, schließt er daraus, dass seine Angst berechtigt ist und er wird in ähnlichen Situationen wieder mit Angst reagieren. Bleiben Sie also gelassen und signalisieren Sie dem Hund damit, dass es keinen Grund zum Fürchten gibt.
Fehler 2: Inkonsequenz
Konsequenz ist das oberste Gebot bei der Hundeerziehung. Einmal aufgestellte Regeln müssen in jedem Fall eingehalten werden. Wenn Sie zum Beispiel nicht wollen, dass Ihr Hund am Tisch bettelt, geben Sie ihm mit einem deutlichen "Aus" zu verstehen, dass Sie sein Verhalten nicht tolerieren. Hat er auch nur einmal Erfolg damit, wird er verknüpfen, dass sich "betteln" sehr wohl lohnen kann.