Familienleben

8 Tipps für das Leben mit Kind

Eltern halten Händchen und Babyschuhe
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Durch die Geburt eines Kindes durchläuft nicht nur der Säugling verschiedene Entwicklungsschritte. Auch die frischgebackenen Eltern erkennen, wie sich ihr Leben und ihre Gefühlswelt verändern werden. Neben den vielen schönen Moment stehen selbstverständlich auch jede Menge Arbeit und zahlreiche Pflichten auf der Tagesordnung. Nun beginnt die Zeit, als Familie zusammenzuwachsen. Das gemeinsame Leben von Mutter, Vater und Kind nimmt seinen Lauf: Jetzt heißt es, einen gemeinsamen Weg für das neue Familienglück finden.

Tipp 1: Das Baby fühlen und seine Wünsche spüren

Erblickt ein Säugling das Licht der Welt, übermannen unbeschreibliche Emotionen sowohl Vater als auch Mutter. Die Elternrolle ist sicherlich überwältigend schön. Ebenso beginnt nun auch die Zeit, in der das Kind die volle Aufmerksamkeit fordert und die Eltern auf viele Dinge verzichten müssen. Kommt der Säugling auf die Welt, ist dieser hilflos: Die Eltern müssen lernen zu erkennen, wann er hungrig oder müde ist.

Tipp 2: Eine erfahrene Hebamme zu Rate ziehen

Es ist ratsam, in den ersten Monaten eine Hebamme zurate zu ziehen. Hier finden die Eltern eine solide Anlaufstelle, um mögliche Fragen zu klären und aufkeimende Ängste zu besprechen. Auch Verwandte und Freunde können Beistand leisten. Grundsätzlich werden die Eltern allerdings eine ganz eigene Verbindung zu ihrem Sprössling aufbauen: Keine Sorge, Unsicherheiten gehören zum Elternwerden dazu. Eine innige Bindung zu entwickeln, kann nicht erzwungen werden – sie stellt sich automatisch ein. Auch wenn es bei einigen Müttern oder Vätern länger dauert, ist dies kein Grund zur Besorgnis. Wer auf seinen Bauch hört, wird früher oder später gut in die Elternrolle hineinfinden.

Baby hält Zeigerfinger eines Elternteils fest
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Baby spielt im Sitzen mit Spielzeugente
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Tipp 3: Das Projekt "Baby" angehen und gemeinsam gestalten

Bei der Gestaltung der ersten Lebensmonate und -jahre des Kindes sollten Eltern sich von ihren Gefühlen leiten lassen. Jedoch sollten sie ebenso pragmatisch denken und sich das Baby als eine Art Projekt vorstellen, welches ohne ein solides Zeitmanagement nur schwer funktionieren wird.

Tipp 4: Die Elternzeit gut planen

In Bezug auf die Erziehung müssen sich Eltern mit dem Thema "Elternzeit" beschäftigen. Soll dies bei zwei berufstätigen Partnern geteilt werden und wie werden dann die Aufgaben im Haushalt vergeben? Wie lassen sich auch die Karrierevorstellungen der Frau nach der Elternzeit und einer eventuellen Verlängerung realisieren? Gespräche verhindern, dass die Beziehung unter möglichen Überlastungen leidet.

Tipp 5: Mann und Frau bleiben

Das gemeinsame Leben als Eltern sollte als Chance gesehen werden: Es stellt einen unvergleichlichen Gewinn dar, der mehr Tiefe in die Partnerschaft bringen kann. Es gibt zahlreiche Hilfen, man muss sie nur zulassen. Betreuungsangebote von Großeltern, Geschwistern oder Freunden anzunehmen, kann zu Beginn des neuen Familienglücks sicherlich schwierig sein. Doch die Eltern dürfen nicht vergessen, dass sie als Mann und Frau in einer Beziehung leben und nicht ausschließlich als Mama und Papa funktionieren müssen. Das Sexualleben wiederentdecken und gemeinsame Freizeitaktivitäten genießen – wer diese Aspekte vernachlässigt, gelangt schnell an seine Grenzen.

Beine von Vater und Kind am Sandstrand
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Tipp 6: Die Betreuung voraus planen

Daher sollte auch über spätere Betreuungsmöglichkeiten rechtzeitig nachgedacht werden: Wie soll sich das künftige Leben meines Kindes gestalten? Ist es vorstellbar, dass eine Tagesmutter oder ein Au-pair engagiert wird? Wer sich für eine Kinder- oder Krabbelgruppe entscheidet, sollte zudem frühestmöglich an die Anmeldefristen denken. Wer im Vorfeld eine ordentliche Planung vornimmt, der wird erkennen, wie schön sich das Leben in einer Partnerschaft mit Kind gestaltet.

Tipp 7: Den eigenen Rhythmus finden

Richtig stillen und ernähren, die ersten ärztlichen Untersuchungen, die ersten Zähne und Schritte – diese und viele andere Meilensteine stehen den Eltern bevor. Langsam wachsen alle Paare in ihre neue Rolle als Vater und Mutter hinein. Genau, wie die Eltern ihre Fähigkeiten entwickeln, tun dies ebenso die Sprösslinge. Das Kind erkundet nach und nach seine Umgebung: Zunächst wird es krabbeln, bald laufen und seinen Bewegungsradius immer mehr ausweiten. Mithilfe der Eltern lernen die Kleinen, permanent neue Situationen zu meistern. Dies schließt einerseits natürlich die Sicherheit in Haus und Garten ein.

Tipp 8: Beratung und Weiterbildungen von Familien-Einrichtungen annehmen

Andererseits beginnt nun die Zeit, in der das Neugeborene kindgerecht gefördert werden sollte. Welches Spielzeug ist in welchem Alter sinnvoll und wie sicher und gesund sind Bauklötze und Co. wirklich? Viele Aspekte treten nun in den Vordergrund, die dem Kind zu seiner späteren Selbstständigkeit verhelfen werden. Eltern begleiten die ersten Schritte beim Laufenlernen, fördern das Sprechen und helfen beim eigenständigen Ein- und Durchschlafen. Um diese Aufgaben nicht gänzlich unwissend bewerkstelligen zu müssen, kann ein spezielles Training für Väter und Mütter in Familienbildungsstätten oder Volkshochschulen sinnvoll sein. Auch sollten Paare nicht unterschätzen, dass sie von anderen Eltern und deren Erfahrungen profitieren können.

Tipp 9: Professionelle Hilfestellung in Anspruch nehmen

Eltern sollten nicht davor zurückschrecken, dem Kind die Weichen für sein künftiges Leben zu stellen, indem sie neben aller Liebe auch Grenzen setzen. Mutter und Vater zu sein bedeutet, eine Lebensaufgabe zu übernehmen. Die unendlichen Schritte in der Entwicklung des Kindes zählen zu den wohl schönsten Erlebnissen einer Partnerschaft. Erfolgt die hauptsächliche Kindererziehung und -betreuung auch rein intuitiv, sollten Eltern dennoch auf professionelle Hilfestellungen und Ratgeber zurückgreifen. Diese Unterstützungsangebote geben nicht den einzig richtigen Weg vor. Sie leisten jedoch einen soliden Beitrag auf dem Weg zum Familienglück.

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