Allein schon der Gedanke an Kopfläuse verleitet viele Menschen unwillkürlich zum Kratzen. Die Abneigung und der Ekel gegenüber den kleinen Parasiten scheinen groß. Hartnäckig hält sich das Vorurteil, ein Läusebefall könnte etwas mit mangelnder Hygiene zu tun haben. Doch das ist falsch. Die ungeliebten Tierchen nisten sich auf den Köpfen Menschen aller Gesellschaftsschichten ein. Völlig unabhängig von Alter oder Status. Allerdings gehören Klein- und Schulkinder zu den bevorzugten Opfern der Blutsauger.
Kopfläuse können nicht springen oder fliegen. Sie krabbeln von Kopf zu Kopf und das fällt bei Kindern besonders leicht, wenn diese beim Spielen eng die Häupter zusammen stecken. Kopfläuse erkennen ist auch nicht einfach.
Tipp 1: So erkennen Sie die Kopfläuse
Der Mensch ist der bevorzugte Wirt der Kopflaus. Schwer zu erkennen sind Kopfläuse auch. Haustiere werden von ihr nicht befallen und zählen nicht zur Gruppe der Überträger, wie fälschlicherweise oft angenommen. Damit die kleinen Plager nicht vom Kopf ihres Wirtes fallen, besitzen Kopfläuse sechs kräftige Beine mit Klauen, mit denen sie sich im Haar festkrallen und von Kopf zu Kopf krabbeln. Im Grunde genommen ist die Kopflaus harmlos, ein Befall ist nicht gesundheitsgefährdend, denn in unseren Breiten überträgt die Laus keine ernsthaften Krankheiten und schadet ihrem Wirt auch sonst nicht.
Ihr Biss kann allenfalls jucken und eine allergische Reaktion hervorrufen, welche zu einem behandelbaren Ekzem führen kann. Die kleinen Ungeziefer sind flügellose Insekten, etwa drei Millimeter groß. Deshalb ist das Erkennen der Kopflaus auch nicht gerade einfach. Wenn sie hungrig sind, sehen sie blassgrau aus, nach einer Blutmahlzeit erscheint die Laus rötlich. Eine Laus hat eine Lebenserwartung von 30 bis 40 Tagen. In dieser Zeit können die Weibchen bis zu 300 Eier legen.