Familienleben

7 Tipps für die gemeinsame Bestattung in der Natur als Familie oder Freunde

Ein geschulter Förster erklärt den Ablauf einer Beisetzung im Bestattungswald.
Ein geschulter Förster erklärt den Ablauf einer Beisetzung am Familienbaum im Bestattungswald. Foto: djd/FriedWald

Familien und Freunde wollen oft über den Tod hinaus verbunden bleiben. Traditionell ist das Familiengrab am Friedhof. Bei einer Bestattung in freier Natur finden neben Einzelpersonen, Paaren und Familien auch Freundeskreise einen Baum als gemeinsamen Ort der Beisetzung. 7 Tipps helfen, eine Wahl zu treffen.

1. Die Bestattung in der freien Natur diskutieren

Die freie Natur als Ort für die letzte Ruhe hat sich längst als Alternative zum Friedhof etabliert. Für ein Grab als Familie oder Freundeskreis sollten Sie aber zusammen erst gemeinsam besprechen, ob ein Baum als Grabstätte infrage kommt.

Der Förster zeigt im Wald passende Bäume. An einem Familienbaum können sich Freunde und Familienmitglieder gemeinsam bestatten lassen. Foto: djd/FriedWald

2. Konstellation festlegen

Bei Bestattungen an einem Baum sind im Gegensatz zu einem Familiengrab am Friedhof möglichen Konstellationen keine Grenzen gesetzt. Beste Freundinnen, die Kollegen aus der Handballmannschaft oder die Kumpel aus dem Kegelklub können sich ebenso wie Familien ein solches Grab aussuchen. Ob und wie viele der verfügbaren Grabstellen an einem Baum genutzt werden, können Sie im Familien- und Freundesverbund entscheiden. Eine Grabstelle steht ab Eröffnung des Standortes für 99 Jahre zur Verfügung. Auf diese Weise können Familie und Freunde über Generationen hinweg einen Baum als Ort der letzten Ruhe nutzen.

3. Den richtigen Baum finden

In einem FriedWald beispielsweise sind freie Bäume mit farbigen Bändern gekennzeichnet. Je nach Stärke, Art und Lage des Baumes ergeben sich unterschiedliche Preise. Zu den Kosten für die gewünschte Grabstelle kommen im Trauerfall die Beisetzungskosten hinzu, inklusive biologisch abbaubare Urne. Wer einen Baum aussuchen möchte, wendet sich an den jeweiligen Kundenservice. Dieser verschickt Informationsmaterial und gibt Auskunft über die Möglichkeit, mit einem geschulten Förster den Wald zu erkunden und sich beraten zu lassen.

4. Eine Tafel nennt die Namen

Die Gräber in einem Bestattungswald sind naturbelassen, Grabsteine gibt es nicht. Auf einer Tafel, die sich harmonisch ins Waldbild einfügt, können die Namen aller beigesetzten Personen aufgeführt werden. Darauf lassen sich auch ein Spruch und ein kleines Bild drucken.

Ein blaues Band kennzeichnet Bäume, die als Grabstelle für Familien und Freunde im Bestattungswald zur Verfügung stehen. Foto: djd/FriedWald GmbH

5. Eine besondere Beziehung entwickeln

So vielfältig wie die Natur sind die Möglichkeiten, der Verstorbenen im Bestattungswald zu gedenken. Familien tun dies gerne zu feierlichen Anlässen wie Ostern, an einem Adventssonntag oder zu einem Geburtstag. Freundeskreise entwickeln oft eigene Rituale in Bezug auf "ihren" Baum. Sie treffen sich beispielsweise am Geburtstag eines Verstorbenen, um einen Sekt oder zur kalten Jahreszeit einen Tee zu trinken.

6. Die Natur pflegt das Familiengrab

Bei Besuchen im Bestattungswald dürfen keine Blumen oder anderer Grabschmuck mitgebracht werden. Zum Konzept gehört es, dass die Natur die Grabpflege übernimmt. Der Wald soll in seinem ursprünglichen Zustand bleiben. Je nach Jahreszeit zieren Buschwindröschen, buntes Laub oder funkelnde Schneekristalle die Baumgräber.

drucken