(djd). Im Bestattungsmarkt gibt es einen anhaltenden Trend - weg von den traditionellen Bestattungsformen und hin zu individuellen Gedenk- und Erinnerungsformen. Vor über zehn Jahren entstand in der Schweiz die Idee, aus der Kremationsasche einen Diamanten zu produzieren, quasi einen modernen Grabstein. Hier sind Antworten auf 10 wichtige Fragen rund um den Diamanten aus Asche:
1. Ist ein Erinnerungsdiamant ein echter Diamant?
Ja, er besitzt dieselben chemischen, physikalischen und optischen Eigenschaften wie ein natürlicher Diamant. Im ersten Schritt wird der Verstorbene durch den örtlichen Bestatter eingeäschert, dann wird die Urne in ein Labor - etwa in der Schweiz - gebracht. Bei sehr hohen Temperaturen und unter hohem Druck wird der Kohlenstoff aus der Kremationsasche in einen Rohdiamanten umgewandelt und danach in Handarbeit zum Brillanten geschliffen.
2. Ist die Größe des Diamanten abhängig von der Menge der verwendeten Asche?
Nein, die Größe des Diamanten ist von der Prozessdauer abhängig. Je länger der Diamant in der Wachstumsphase belassen wird, desto größer wird er.
3. Wie viel Asche ist zur Fertigung notwendig?
Bei der Kremation eines Erwachsenen entsteht im Durchschnitt etwa 2,5 Kilogramm Asche. Für die Herstellung eines oder mehrerer Diamanten sind mindestens 500 Gramm Asche notwendig.